3. Liga

Magdeburg fertigt Aalen ab - KSC bleibt dran

Überblick: Fortuna marschiert - Paderborn kommt stark zurück

Magdeburg fertigt Aalen ab - KSC bleibt dran

Brachte den Magdeburger Express ins Rollen: Torjäger Christian Beck.

Brachte den Magdeburger Express ins Rollen: Torjäger Christian Beck. imago

Magdeburg furios gegen überfordertes Aalen

"Wir schauen eigentlich nur auf uns", hatte Magdeburgs Trainer Jens Härtel vor der Partie am Sonntag gegen Aalen von sich gegeben, nachdem Paderborn am Samstag vorgelegt hatte und sein Team zweimal in Folge sieglos geblieben war. Der FCM hat nur auf sich geschaut - und wie! Die Härtel-Elf fertigte den VfR Aalen 6:1 ab und hat Tabellenplatz zwei untermauert. Beck brachte mit seinem neunten Saisontreffer den FCM-Express früh ins Rollen, Hainault und Türpitz legten schnell nach. Nach einer knappen Viertelstunde war die Messe schon gelesen, daran änderte auch das Anschlusstor von Schnellbacher (24.) nichts. Vielmehr schraubte Magdeburg durch Weil, Rother und Costly das Ergebnis in die Höhe.

Karlsruhe löst die Pflichtaufgabe

Im Parallelspiel kam der seit 18 Spielen ungeschlagene Karlsruher SC bei Schlusslicht Erfurt zu einem 3:1-Erfolg. Die erfolgreichste Rückrundenmannschaft eröffnete durch Torjäger Schleusener mit dem 1:0 in der 12. Minute und setzte mit seinem 15. Saisontor in der letzten Minute auch den Schlusspunkt. Dazwischen hatte Gordon erhöht, ehe Erfurts Huth mit dem 1:2 (34.) für Spannung sorgte. Der KSC löst die Pflichtaufgabe, RWE kann das Kapitel 3. Liga wohl ad acta legen.

Die Lage von Chemnitz bleibt prekär

Im dritten Sonntagsspiel gab es keinen Sieger. Der stark abstiegsgefährdete Chemnitzer FC verpasste gegen den Halleschen FC den dringend benötigten Dreier und bleibt bei einem Spiel weniger sieben Punkte hinter Lotte, das auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht. Dabei hatte der CFC bis elf Minuten vor dem Ende durch ein Frahn-Tor verdient geführt, doch Halle glich durch Zenga aus.

Paderborn hat die Portion Glück und den langen Atem

Sven Michel

Erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2: Paderborns Sven Michel. imago

Im Fernduell um die Tabellenführung musste Paderborn am Samstag in Rostock vorlegen. Dies gelang mit einer gehörigen Portion Glück und langem Atem: Trotz eines 0:2-Pausenrückstands gewann die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart mit 3:2. Nach Toren von Väyrynen (10.) und Breier (16.) beendeten Ritter (52.), Michel (86.) und Strohdiek (90.+1) Paderborns Serie von fünf Spielen ohne Sieg. Damit war auch der Platz an der Sonne erfolgreich verteidigt. Die Rostocker verloren indes durch ihre neunte Saisonniederlage den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen.

Wiesbaden und Köln bleiben dran

Weiter dabei im Rennen um die Aufstiegsplätze sind der SV Wehen Wiesbaden sowie Fortuna Köln. SVWW-Trainer Rüdiger Rehm kehrte erstmals als Gästetrainer an seine langjährige Wirkungsstätte Großaspach zurück und geriet mit seinem Team zunächst in Rückstand (14. Röttger). Nach Pezzonis Ausgleichstreffer (37.) avancierte Andrist mit seinem späten Doppelpack (83. und 89.) zum Matchwinner der Wiesbadener. Die Kölner Fortuna holte in Lotte ihren fünften Sieg in Folge. Ernst brachte die Rheinländer zunächst in Führung (39.), ehe Keita-Ruel (76., 15. Saisontor) nach Gelb-Rot für Wendel in Überzahl den 2:0-Endstand markierte.

Bremen mal wieder ohne Gegentor - VfL verliert in Würzburg

Carl Zeiss Jena verspielte in Münster eine 2:0-Führung, sicherte sich mit dem 2:2 aber trotzdem einen weiteren wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenverbleib. Dies gilt ebenso für den FSV Zwickau, der beim Vorletzten Bremen II nicht über ein 0:0 hinauskam. Werders Reserve ist inzwischen 25 Spiele ohne Sieg. Die einzige gute Nachricht: Ohne Gegentor waren die Norddeutschen zuletzt am 17. Spieltag beim 0:0 gegen Erfurt geblieben.

Im Duell der Aufsteiger zwischen dem SV Meppen und der SpVgg Unterhaching gab es ebenfalls keinen Sieger, die Mannschaften trennten sich leistungsgerecht 1:1. Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers feierte mit dem 1:0 gegen den VfL Osnabrück seinen elften Saisonerfolg. Die Lila-Weißen mussten sich nach fünf Spielen ohne Niederlage erstmals wieder geschlagen geben.

cfl/nik