3. Liga

KSC und Köln drehen auf - Hansa patzt

3. Liga, 28. Spieltag: Remis beim Gipfel in Paderborn - SVWW jubelt spät

KSC und Köln drehen auf - Hansa patzt

Auf dem Weg zum Führungstor: Karlsruhes Burak Camoglu.

Auf dem Weg zum Führungstor: Karlsruhes Burak Camoglu. imago

Der KSC holte mit einem 3:1 gegen Großaspach drei Punkte. Nach dem 1:1 in Lotte forderte Alois Schwartz eine deutliche Leistungssteigerung, zu passiv, zu zögerlich im Zweikampfverhalten hatte sein Team agiert. Großaspach machte der Heimelf das Leben mit einer defensiven Grundhaltung aber schwer und hatte durch einen Latten-Kopfball von Fountas auch die beste Möglichkeit in Durchgang eins (11.). Karlsruhe kam furios aus der Pause und bog durch das Tor von Camoglu auf die Siegerstraße ein. Pisot und Förhenbach beseitigten die Zweifel am Dreier des KSC, der wieder auf Rang drei klettert.

Fortuna bleibt dran

Im Nacken mit einem Punkt weniger sitzt Fortuna Köln, das einen 3:0-Sieg einfuhr und die Sorgen des abstiegsgefährdeten Chemnitzer FC verstärkte. "Wir machen immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore", hatte Angreifer Brandenburger erklärt - und er sollte sich bestätigt sehen. Domstädter legten durch Keita-Ruel (1., 17.) einen Blitzstart hin, von diesem erholte sich der CFC nicht. Kurt stellte schon nach 31 Minuten das Endergebnis her.

Dämpfer für Hansa

Einen Dämpfer im Aufstiegsrennen musste Rostock hinnehmen, das in Zwickau beim 0:1 leer ausging. Dabei hatte Hansa mehr vom Spiel, ein klares Chancenplus, brachte den Ball aber nicht im FSV-Gehäuse unter. Benyamina, Breier und Co. ließen auch in den zweiten 45 Minuten gute Möglichkeiten aus und wurden in der 72. Minute nach einem Eckball von Antonitsch bestraft. Zwickau klettert ins Tabellenmittelfeld, Hansa bleibt auf Rang sechs hängen.

Halle atmet auf

Ein von Gjasula verwandelter Handelfmeter entschied das Kellerduell in Halle. Bremen bleibt auch das 24. Mal in Folge sieglos und muss sich langsam mit der Regionalliga anfreunden. Der HFC hat die Negativserie – drei Niederlagen in Serie – beendet und hat den Vorsprung auf Chemnitz, das auf dem ersten Abstiegsplatz liegt, bei einem Spiel mehr auf zehn Punkte ausgebaut. Aalen und Münster trennten sich mit einer Nullnummer.

Remis beim Gipfel in Paderborn

Paderborns Felix Herzenbruch (li.) gegen Magdeburgs Nils Butzen

Gipfeltreffen: Paderborns Felix Herzenbruch (li.) gegen Magdeburgs Nils Butzen. picture alliance

Das Topspiel am Dienstag zwischen dem Tabellenersten Paderborn und dem punktgleichen Verfolger Magdeburg endete 1:1. Der FCM reiste ausgeruht nach Ostwestfalen, denn die Partie der Härtel-Elf gegen Zwickau am Samstag fiel den Witterungsverhältnissen zum Opfer. Entsprechend hatten die Gäste mehr vom Spiel in Durchgang eins, verpassten aber die Führung. Die gelang den Magdeburgern durch Weil (61.), nachdem zuvor Pick noch die Unterkante der Latte getroffen hatte. Paderborn war wachgerüttelt und hatte durch Yeboah die passende Anwort - 1:1 (64.). Am Ende hatten beide Mannschaften die Chance zum Siegtreffer, es blieb aber beim Unentschieden.

SVWW rückt näher

Wehen Wiesbaden rückt durch ein 3:1 gegen die Sportfreunde Lotte bis auf vier Punkte an das Spitzenduo heran. Und dies, obwohl der SVWW kurz nach Lottes Ausgleich durch Lindner auch noch eine Rote Karte gegen Andrich (71., Tätlichkeit) hinnehmen musste. Doch die Rehm-Elf schlug mit Schäfflers zweitem Treffer in der Nachspielzeit zu und legte durch Diawusie sogar noch das 3:1 drauf.

Kein Sieger in Osnabrück

Keinen Sieger gab es in Osnabrück. Die Lila-Weißen starteten besser, ins Tor traf aber Meppen in Form von Torjäger Girth. Der hatte vor der Pause mit einem Pfostentreffer Pech. Nach der Halbzeit hatte auch Osnabrücks Engel einen Pfostentreffer zu verzeichnen, ehe Heider (69.) und Reimerink (73.) die Partie drehten. Meppen gab sich aber nicht geschlagen und kam durch Gebers zum umjubelten 2:2.

Erfurt gibt den Dreier spät aus der Hand

Schlusslicht Erfurt sah in Unterhaching bis in die Nachspielzeit wie der Sieger aus, ehe Schimmer doch noch das 1:1 markierte. RWE führte nach einem blitzsauberen Konter durch Uzan (62.), ließ aber bei weiteren schnellen Gegenstößen das 2:0 leichtfertig liegen. Dies sollte sich am Ende rächen.

Viel Schnee: Spiel in Jena fällt aus

Schnee in Jena

Zu viel Schnee: Nichts geht in Jena. imago

In Jena sollte die Partie gegen Würzburg ganz im Zeichen der neuen Flutlichtanlage stehen, die die Thüringer installieren ließen. Seit Mai 2013 hat der Aufsteiger keine Partie mehr unter richtigem Flutlicht ausgetragen (für die DFB-Pokal-Spiele gegen Bayern München und den VfB Stuttgart kamen mobile Lösungen zum Einsatz). Doch rund eine Stunde vor Anpfiff beschäftigte die Saalestädter nicht der neue Lichterglanz - sondern die weiße Pracht. Heftiger Schneefall hüllte das Ernst-Abbe-Sportfeld in einen weißen Mantel. Die Partie wurde zunächst um eine halbe Stunde verschoben, um dann komplett abgesagt zu werden.

nik