3. Liga

Werder-II-Coach Sven Hübscher hadert - Fortuna-Trainer Koschinat sieht Reifeprozess

Talfahrt von Bremen II geht weiter - Fortunas Freitagsstärke

Hübscher hadert - Koschinat sieht Reifeprozess

Durchgesetzt: Hamdi Dahmani kann von Thore-Andreas Jacobsen (li.) und Leon Jensen (re.) nicht gestoppt werden.

Durchgesetzt: Hamdi Dahmani kann von Thore-Andreas Jacobsen (li.) und Leon Jensen (re.) nicht gestoppt werden. imago

Drei Spiele, nur ein Zähler - und die gleichen Probleme wie zuvor: unter Hübscher konnte Bremen den Negativtrend nicht stoppen. Fehlendes Glück sah der Coach nach dem 1:2 in Köln, prangerte aber auch die Phase nach dem eigenen Führungstor an. Nachdem Leon Jensen mit seinem zweiten Saisontor das Team von der Weser früh in Führung gebracht hatte, drehten die Kölner die Partie durch Hamdi Dahmani (10.) und Manuel Farrona Pulido (22.).

"Grobe individuelle Fehler" hätten die "Fortuna zu zwei Toren eingeladen", ärgerte sich Hübscher, der dennoch mit seiner Mannschaft zumindest im weiteren Verlauf der Partie nicht unzufrieden war. "Es macht nicht wirklich Spaß nach jeder guten Leistung wieder dieselben Fragen zu beantworten, warum man schon wieder nichts mitnehmen konnte. Wir haben die Fortuna vor einige Aufgaben gestellt", ließ der Werder-Trainer wissen. Nachdem sein Team in Durchgang eins "etwas zu naiv" agierte, hatte Bremen "gerade am Ende nochmal gute Chancen". Allerdings fehlte beim Freistoß von Marc-André Kruska an die Latte "dann etwas das Glück". Die Moral stimmte, "in der Tabelle bringt uns das leider nichts".

Es scheint so, als ob wir das Hallo-Wach gebraucht hätten. Danach haben wir unglaublich Schwung aufgenommen.

Fortuna-Trainer Uwe Koschinat

Im Gegensatz zur Fortuna, die mit dem Dreier weiter Richtung Aufstieg schielen darf. Nach dem frühen Rückstand habe seine "Mannschaft eine hervorragende Reaktion" gezeigt, meinte Koschinat. "Es scheint so, als ob wir das Hallo-Wach gebraucht hätten", meinte der Kölner Trainer, denn "danach haben wir unglaublich Schwung aufgenommen". Koschinat hat auch gefallen, wie die Fortuna am Ende "Zeit von der Uhr genommen hat. Da hat man gesehen, dass die Mannschaft innerhalb kürzester Zeit einen gewissen Reifeprozess durchgemacht hat, enge Spiele rüberzuziehen".

Bremer Horrorserie - Fortunas Freitagsstärke

Während Bremen nun 22 (!) Spiele auf einen Sieg wartet (0/8/14), hat die Fortuna auch den sechsten Freitagabend in dieser Saison ohne Niederlage überstanden (4/2/0). Die drei Heimspiele unter Flutlicht konnten gar siegreich gestaltet werden.

nik