3. Liga

Bremens Trainer Oliver Zapel: Trotz "fantastischem Spiel" wieder null Punkte

Bremer Zweitvertretung nun 18 Partien in Folge ohne Dreier

Zapel: Trotz "fantastischem Spiel" wieder null Punkte

Trotz Niederlage gab es Lob für seine Spieler: Bremen-II-Coach Oliver Zapel.

Trotz Niederlage gab es Lob für seine Spieler: Bremen-II-Coach Oliver Zapel. imago

"Wir hätten gerne den verdienten Lohn mit auf die Heimreise genommen", äußerte sich Zapel im Anschluss an die Partie am Mikrofon von "Telekomsport" und hob vor allem die zweiten 45 Minuten seiner Mannschaft hervor. "Wir haben ein fantastisches Spiel in der zweiten Halbzeit abgeliefert und den KSC vor den eigenen Fans beherrscht."

Vor allem fußballerisch haben die Hanseaten laut Zapel "tolle Lösungen gefunden, viel Ballbesitz gehabt und viel dafür getan, um noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen". Dass der SVW überhaupt einem Rückstand hinterherrennen musste, lag an Karlsruhes Marvin Wanitzek, der die Hausherren, die stark begonnen hatten, in der 25. Minute mit einem Distanzschuss nicht unverdient in Führung gebracht hatte.

Gute zweite Hälfte - Schmidt ans Aluminium

Vor allem in Durchgang zwei drehte dann allerdings das personell extrem geschwächte Team aus dem Norden auf, hatte aber Pech, dass Niklas Schmidt in der 83. Minute am Lattenkreuz scheiterte. Trotz der erneuten Niederlage hatte Boubacar Barry, ähnlich wie sein Coach, "in der zweiten Hälfte ein super Spiel" gesehen, weshalb den Bremern auch nicht wirklich viel "vorgeworfen werden" kann.

"Bezeichnend für das Pech, welches wir aktuell haben", so haderte der 21-Jährige ob der Verletztenmisere, fiel auch noch Jesper Verlaat kurz vor Anpfiff angeschlagen aus. Dementsprechend kurios mutete bei Werder dann auch der Blick auf die Ersatzbank an: Einzig Ersatzkeeper Dirk Duffner und Leon Jensen standen als einsatzfähige Akteure bereit. Zu ihnen auf die Reservebank gesellten sich die beiden verletzten Spieler Verlaat und Rafael Kazior.

Es fehlt einfach, dass wir uns selber mal belohnen, egal, ob dann ein Punkt oder sogar ein dreckiger Sieg dabei herausspringt.

Boubacar Barry

"Insbesondere vor dem Hintergrund unserer begrenzten personellen Mittel hier heute bin ich vor allem auf die Leistung nach der Pause sehr stolz", sprach Zapel seinen Schützlingen ein Kompliment aus, konnte seine Enttäuschung ob der erneuten Niederlage, der elften im 22. Saisonspiel, aber nicht verbergen. Deutlich wurde indes Barry, der monierte, dass es einfach fehle, "dass wir uns selber mal belohnen, egal, ob dann ein Punkt oder sogar ein dreckiger Sieg dabei herausspringt".

Nächste Gelegenheit: Preußen Münster

Die nächste Chance auf ein Erfolgserlebnis haben die Hanseaten am Samstag gegen den Tabellennachbarn Preußen Münster (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Gegen den Tabellen-17. gelang der Zapel-Elf am 4. Spieltag übrigens der letzte Sieg in der Liga. Ob dies ein gutes Omen ist, wird sich zeigen.

kög