3. Liga

Sportfreunde Lottes Trainer Andreas Golombek zur 0:5-Niederlage in Paderborn: "...doch dann lief alles gegen uns"

Sportfreunde Lotte verlieren 5:0 in Paderborn

Golombek: "...doch dann lief alles gegen uns"

Bedient: Lottes Trainer Andreas Golombek.

Bedient: Lottes Trainer Andreas Golombek. imago

Dabei hatte eigentlich alles gar nicht so schlecht begonnen. Zwar war Spitzenreiter Paderborn in der Anfangsviertelstunde die spielbestimmende Mannschaft, doch Lotte stand defensiv sicher und hatte selbst durch Maximilian Oesterhelweg die beste Chance der ersten halben Stunde. Sein Schuss wurde abgefälscht, SCP-Keeper Leopold Zingele hatte noch die Finger dran und der Ball landete auf dem Querbalken. "Wenn du oben stehst, fällt der wahrscheinlich rein, wenn du nicht ganz oben stehst, fällt der auf die Latte. Aber auch das muss man sich über Monate hart erarbeiten", haderte Golombek nach dem Spiel mit besagter Szene.

Stattdessen erzielten die Gastgeber nach einem Konter in Person von Marlon Ritter die Führung (36.). "Der macht die Chance eiskalt rein", sagte der SFL-Coach. Gerade als sein Team auf dem Weg war, sich zurück ins Spiel zu kämpfen, erzielte Ben Zolinski das 0:2 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. "Der Ball ist eigentlich dreimal schon weg, dann fällt er hinten rein. Das ist natürlich ärgerlich", so Golombek.

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
SC Paderborn 07 SC Paderborn 07
50
2
1. FC Magdeburg 1. FC Magdeburg
47
3
SV Wehen Wiesbaden SV Wehen Wiesbaden
42

"Dann merkt man schon, dass ein bisschen die Köpfe runtergehen"

Trotz des Nackenschlags redete Golombek seinem Team in der Halbzeitpause gut zu und machte diesem Mut, dass noch alles möglich sei. Doch dann kam wieder Ritter: Der Paderborner verwandelte in der 50. Minute einen Eckball direkt zum 3:0. "Dann merkt man schon, dass ein bisschen die Köpfe runtergehen." Golombek versuchte, die Mannschaft nochmal aufzurichten, doch erst sah Bernd Rosinger nach einem harten Einsteigen die Rote Karte, dann traf der SCP erneut. Philipp Tietz staubte einen Abpraller vom Pfosten ab (58.). "Dann denkt man sich, heute läuft alles schief." Am Ende ließ Leon Fesser noch das 5:0 aus SCP-Sicht folgen (72.). Alles in allem ein schwarzer Tag für die Sportfreunde.

"Anfangs sah das ordentlich aus, doch dann lief alles gegen uns und man verliert mit 5:0", ärgerte sich Golombek. Doch lange kann und will er sich nicht mit der deutlichen Niederlage aufhalten: "Abhaken", sagte der 59-Jährige. "Wir müssen uns jetzt voll auf Freitag gegen Aalen konzentrieren."

kid