Trotzdem gibt sich Zimmermann entschlossen und will sich keineswegs verstecken. "Wir brauchen eine starke Leistung, die wir zuhause oft genug auch gezeigt haben", sagte der 43-Jährige am Donnerstag auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den KSC. Allerdings ist sich der ehemalige Profi auch darüber im Klaren, dass mit dem Absteiger am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ein schwerer Brocken kommt. "Wir erwarten mit dem Karlsruher SC die Mannschaft der Stunde", betonte er. Die Badener reisen mit dem Rückenwind von sieben Partien ohne Niederlage an, in denen sie nur ein Gegentor kassierten.
Aber: "Wir wissen, wie es ist, gegen die Mannschaft der Stunde zu spielen", ergänzte Zimmermann. Immerhin konnte Jena auch schon dem SC Paderborn, der Ende Oktober mit sechs Pflichtspiel-Siegen in Serie angereist war, 3:1 besiegen. Für den FCC spricht außerdem die Heimstärke: Nur eine von neun Partien im Ernst-Abbe-Sportfeld ging verloren (am 2. Spieltag gegen Fortuna Köln, 0:2). Bis zum Winter soll die Serie auch nach den Duellen mit Karlsruhe und Wehen Wiesbaden Bestand haben.
Cros bei anderen Klubs auf dem Zettel
Gegen den KSC muss Zimmermann allerdings auf Guillaume Cros verzichten. Der 22-Jährige darf aufgrund seiner 5. Gelben Karte nur zuschauen - sorgt derzeit aber trotzdem für Schlagzeilen. Denn gleich mehrere höherklassige Klubs haben offenbar Interesse an dem Linksverteidiger. Zu dem Kreis sollen mit dem FC Augsburg, Racing Straßburg und dem FC Basel gleich drei Erstligisten aus Europa zählen. Auch Zweitligist Jahn Regensburg hat den Franzosen (16 Saisoneinsätze, kicker-Notenschnitt 3,19) auf dem Zettel. Jena würde im Falle eines Wechsels wohl eine mittlere sechsstellige Summe aufrufen.
Wie Cros steht auch Sören Eismann gegen Karlsruhe nicht zur Verfügung. Der Mittelfeldmann erlitt am Donnerstag im Training einen Muskelfaserriss.