3. Liga

3. Liga: Wiesbaden im Rausch - Traumtor reicht dem KSC - Jena stoppt Paderborn

14. Spieltag: Osnabrücker Befreiungsschlag - Jena stoppt Paderborn

Wiesbaden im Rausch - Traumtor reicht dem KSC

Treffsicher gegen Münster: Wiesbadens Dreierpacker Manuel Schäffler.

Treffsicher gegen Münster: Wiesbadens Dreierpacker Manuel Schäffler. imago

Schäffler dreht auf und verschärft die Preußen-Krise

Unter der Woche war Schalke in der 2. Runde des DFB-Pokals eine Nummer zu groß (1:3) für Wehen Wiesbaden, in der Liga am Sonntag trumpfte der SVWW aber wieder groß auf - 6:2 gegen Münster! Schäfflers früher Doppelschlag (3., 16.) ebnete der Elf von Trainer Rüdiger Rehm den Weg, der SVWW-Stürmer (80.) hatte mit seinem elften Saisontor - Liga-Topwert - auch das letzte Wort. Es war der sechste Sieg aus den letzten sieben Ligaspielen. Eine Serie, von der Gegner Münster nur träumen kann. Die Preußen bleiben bei nur einem Sieg aus den vergangenen elf Begegnungen (1/3/7) stehen und können sich nicht von den Abstiegsrängen absetzen.

Ein Traumtor reicht der Heimmacht Karlsruhe

Der Karlsruher SC feierte gegen Topteam Magdeburg den vierten Sieg in Folge unter dem neuen Trainer Alois Schwartz vor heimischer Kulisse und blieb dabei wieder ohne Gegner (6:0 Tore). "Zeigen, was wir draufhaben", gab Defensivmann Föhrenbach die Marschroute vor dem Duell gegen den FCM vor, der mit zwei Niederlagen im Gepäck (0:3 gegen Unterhaching, 0:5 im DFB-Pokal gegen Dortmund) anreiste. Ein Traumtor von Wanitzek kurz vor der Pause reichte dem KSC, um sich von der Abstiegszone abzusetzen und Magdeburg von Platz zwei zu stürzen.

Nach sechs Siegen: Paderborn verliert in Jena

Jenaer Jubel

Jena steht Kopf: Der FC Carl Zeiss setzte sich gegen Spitzenreiter Paderborn durch. imago

Unter der Woche hatte Paderborn den Zweitligisten VfL Bochum mit dem sechsten Pflichtspielsieg in Folge aus dem Pokal geworfen, am Samstag stolperte der Drittliga-Spitzenreiter in Jena. Mit reichlich Rückenwind reiste der SCP nach Thüringen, der FCC - bzw. ein Eigentor - nahm den Gästen aber schnell den Wind aus den Segeln. Strohdiek bugsierte den Ball ins eigene Netz (18.), Grösch legte in der 22. Minute das 2:0 für Jena nach. Nach der Pause präsentierte sich der SCP stärker, kam auch durch Ritter zum Anschluss (63.). Doch im direkten Gegenzug sorgte Wolfram für das 3:1 und damit für den Endstand.

Osnabrück übergibt Rote Laterne an Würzburg

Paderborns Serie endete in Jena, Osnabrücks Serie endete in einem Torwirbel. Aus den letzten sechs Ligaspielen hatte der VfL nur einen Punkt geholt, auch der Trainerwechsel hatte keine schnelle Ergebnisbesserung gebracht. Dass sich unter Daniel Thioune aber etwas tut, stellten die Osnabrücker gegen Zwickau auf dem Platz und in der Tabelle unter Beweis. Mit mutiger Auf- und Einstellung ging der VfL das Spiel an und verdiente sich einen 4:0-Sieg. Reimerink (20.), Alvarez (45.), Susac (58.) und Wachs (72.) sorgten für einen verdienten Erfolg und Befreiungsschlag gegen Gäste, die sich ohne den Gelb-gesperrten Könnecke nur in einer Phase vor der Pause auf Augenhöhe bewegten.

Neues Schlusslicht sind die Würzburger Kickers. Der neue Coach Michael Schiele, gerade erst mit Vertrag bis 2019 zum Cheftrainer befördert, wechselte im Spiel bei Fortuna Köln auf der Torwartposition, Drewes begann, Hesl saß auf der Bank. Als Königs den FWK schon in der 2. Minute in Führung brachte, schien Schieles Team auf Kurs. Doch in der zweiten Hälfte gab der Zweitliga-Absteiger das Spiel noch aus der Hand. Ein Doppelschlag durch Keita-Ruel und einen von Pazurek verwandelten Foulelfmeter drehte das Spiel zum 2:1-Sieg der Fortuna, die damit weiter auf den Aufstiegsrängen mitmischt. Würzburg kassierte hingegen die vierte Ligapleite in Folge - verbunden mit dem Abrutschen auf Rang 20.

Aalen beendet die Sieglos-Serie

Der gefährlichen Zone näherten sich Aalen und Werder II zuletzt im Gleichschritt an, beide waren vor dem direkten Aufeinandertreffen punktgleich seit neun Begegnungen sieglos - die Kehrtwende gelang dem VfR, zumindest vom Ergebnis her. Denn die Bremer präsentierten sich in Aalen durchaus spielstark und -freudig, im Abschluss wollte es aber nicht klappen. Was aufs VfR-Tor kam wehrte dann noch Keeper Bernhardt ab, der damit die Grundlage für den 1:0-Sieg durch den Traut-Treffer kurz vor der Pause legte (40.).

Frühe Entscheidung in Lotte

Problematischer wird die Lage in Lotte. Gorschlüter (Hüftprobleme), Lindner (Innenbandriss im Knie) und Neidhart (Kahnbeinbruch im Fuß) fallen lange aus, die anderen handelten sich gegen Großaspach schnell die Treffer zur 0:2-Niederlage ein. Sohm und Gyau sorgten für die Tore (13., 17.), durch die Lotte zum dritten Mal sieglos blieb.

Meppens Serie endet

Nach drei Siegen in Folge kassierte der SV Meppen in Halle wieder eine Niederlage. Der HFC schlug jeweils zu Beginn beider Halbzeiten zu, Röser mit einem tollen (6.) Distanzschuss und Gjasula mit einem abgefälschten Ball (49.) trafen zu Halles 2:0, das mit nun sieben Punkten aus drei Spielen nach oben klettert.

Endres sorgt für späten Siegtreffer

Geschafft: Endres erlöste Chemnitz mit dem späten Siegtreffer.

Geschafft: Endres erlöste Chemnitz mit dem späten Siegtreffer. imago

Am Freitag ging es im Duell der beiden Ost-Klubs Chemnitz und Erfurt um Abstiegskampf pur. Lange sah es nach einer Partie ohne Sieger aus, am Ende triumphierte aber der CFC. Im ersten Durchgang hatten beide Teams ihre Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. So verpasste Kluft in der 37. Minute für den CFC, zwei Minuten später war es Erfurts Lauberbach, der aus wenigen Metern den Ball nicht im Netz der Chemnitzer unterbrachte. Nach der Pause behielten beide Teams das hohe Tempo bei, kamen aber kaum zu weiteren Möglichkeiten. In der 87. Minute war es dann so weit: Endres stand nahe des Elfmeterpunktes goldrichtig und sorgte für den Sieg der Gastgeber. Chemnitz liegt nun mit 16 Punkten ein Stück außerhalb der Abstiegszone, für Erfurt wird es dagegen mit zehn Punkten und nun sechs Spielen ohne Sieg immer düsterer.

Rostock beendet Hachinger Siegesserie

Im zweiten Spiel in Folge unterlag die SpVgg Unterhaching gegen Hansa Rostock klar mit 0:3. Der Führungstreffer für die Gäste fiel in der 36. Minute, als Väyrynen aus 16 Metern - begünstigt von Dombrowka, der unglücklich abfälschte - unhaltbar für Hachings Keeper Müller ins Netz traf. Und kurz nach Wiederanpfiff legten die Rostocker nach: Bischoff zirkelte einen Freistoß über die Mauer ins obere linke Eck. Haching-Trainer Claus Schromm brachte den von seinem Bänderriss genesenen Stahl (58.), doch der war kaum auf dem Feld, da sorgte Henning mit einem Schuss aus 18 Metern für die Vorentscheidung zum 0:3. Für die Hachinger endete damit eine Siegesserie von fünf Spielen in Folge, die Tuchfühlung zur Spitzengruppe riss. Für Rostock war es dagegen der erste Auswärtssieg nach drei Niederlagen nacheinander.

kon