3. Liga

VfR Aalen will beim SC Paderborn "auf die 102 Prozent kommen"

Stanese droht auszufallen - Dreierkette wohl keine Option

Aalen will in Paderborn "auf die 102 Prozent kommen"

Der VfR Aalen will am Samstag in Paderborn mit einer kompakten Leistung erfolgreich sein.

Der VfR Aalen will am Samstag in Paderborn mit einer kompakten Leistung erfolgreich sein. imago

Mit zwei späten Toren hatte sich der VfR Aalen am vergangenen Spieltag gegen den FSV Zwickau einen Punkt gesichert . Das für die Moral wichtige Remis brachte die Schwaben in der Tabelle allerdings nicht richtig voran. In der dicht gedrängten 3. Liga rangiert der Zehnte nur fünf Punkte vor dem Letzten Erfurt. Nun steht für den seit acht Liga-Spielen sieglosen VfR das schwierige Auswärtsspiel beim SC Paderborn an. "Wenn wir zehnmal gegen Paderborn spielen, werden wir siebenmal verlieren, zweimal vielleicht unentschieden spielen und einmal gewinnen. So ist die Faktenlage", sagt Vollmann vor der Partie. Soll heißen: Seine Mannschaft ist der klare Underdog. Trotzdem will Aalens Coach nicht schon vor dem Anpfiff die weiße Fahne hissen. "Mutlos darf man zu keiner Mannschaft fahren, egal ob es der Erste oder Letzte ist."

Wir brauchen eine Mannschaft, die kampfstark, zweikampfstark, körperbetont, griffig und bissig ist.

Aalens Cheftrainer Peter Vollmann
Spielersteckbrief Stanese
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3. Liga - 13. Spieltag
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"Wir müssen eine sehr, sehr kompakte, defensive Leistung erbringen", weiß Vollmann, der aber wahrscheinlich von seiner zuletzt gegen Zwickau (2:2) praktizierten Dreierkette abrücken muss. Denn mit Daniel Stanese droht ein wichtiger Defensivakteur wegen einer Zerrung auszufallen. Ein Einsatz ist zwar noch nicht gänzlich ausgeschlossen, doch ein Risiko, "gerade bei Muskelverletzungen", möchte Vollmann nicht eingehen: "Wir müssen auch die anderen Spiele im Blick behalten, die danach kommen." Nach dem Auftritt beim SCP erwartet Aalen in zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen Bremen II und Jena.

Ob der VfR in diese Partien mit dem Rückenwind eines Punktgewinns oder sogar eines Sieges in Paderborn gehen kann, hängt entscheidend von der Einstellung seiner Spieler ab, glaubt Vollmann. "Wir brauchen eine Mannschaft, die hinterher nicht sagt: 'Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen'. So etwas müssen wir von vorneherein ausschließen. Wir brauchen eine Mannschaft, die kampfstark, zweikampfstark, körperbetont, griffig und bissig ist", fordert er. Der Trainer-Routinier (211 Drittliga-Spiele) ist sich sicher: "Wir treffen nicht nur auf eine spielerisch gute Mannschaft, sondern auch auf eine, die über 90 Minuten 101 Prozent Gas gibt. Und wir müssen versuchen, auf die 102 Prozent zu kommen."

pau