3. Liga

Königs Doppelpack bringt Zwickau den Sieg

13. Spieltag: SCP bleibt top - HFC-Keeper köpft Ausgleich

Königs Doppelpack bringt Zwickau den Sieg

Torjubel: Ronny König trifft doppelt gegen Jena.

Torjubel: Ronny König trifft doppelt gegen Jena. imago

König trifft doppelt

Am Sonntag rundete die Partie Zwickau gegen Jena den Spieltag ab. Die Gäste aus Jena machten früh Druck und belohnten sich bereits in der 4. Minute: Eckardts Versuch wurde von Keeper Brinkies abgefälscht und landete bei Bock, der die Kugel im Netz zappeln ließ. Vom Treffer zeigte sich Zwickau allerdings unbeeindruckt und drängte seinerseits auf den ersten Treffer. Lange bissen die Sachsen sich die Zähne aus, doch dann erzielte König nach einem Freistoß per Kopf den Ausgleich (35.). Der Zwickauer Stürmer sollte es auch sein, der nach dem Seitenwechsel die Partie zugunsten des FSV kippte (49.). Durch den Erfolg klettern die Sachsen auf einen einstelligen Tabellenplatz, während Jena auf Platz 17 abrutscht.

Paderborn: Schmeichelhafter Arbeitssieg gegen Aalen

Paderborn schlug Aalen 3:0 und hat nun an der Spitze vier Punkte Puffer.

Paderborn schlug Aalen 3:0 und hat nun an der Spitze vier Punkte Puffer. imago

Der SC Paderborn schlug am Samstag den VfR Aalen etwas schmeichelhaft mit 3:0. Ein klarer von Trianni verursachter Elfmeter führte in der 10. Minute zur SCP-Führung: Wassey verwandelte, auch wenn Aalen-Keeper Bernhardt noch mit dran war. Die Ostwestfalen blieben am Drücker, agierten aber hinten nachlässig und hatten vor dem Seitenwechsel Glück, dass die Führung noch Bestand hatte. Nach der Pause war Aalen dann das aktivere Team, blieb im Abschluss aber zu schwach. Zingerle im Tor der Paderborner tat ein Übriges. Srbeny und Michel machten schließlich in der Schlussphase alles klar. Während Aalen also auch im neunten Spiel in Folge ohne Sieg blieb, verteidigte der SCP die Tabellenspitze.

Magdeburg: Siegesserie endet mit 0:3-Klatsche

Trotz der lange Zeit durchwachsenen Leistung konnte Paderborn seinen Vorsprung auf die Konkurrenz ausbauen, denn diese patzte: Magdeburg unterlag im Heimspiel gegen die Gäste aus Unterhaching mit 0:3. Es waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, da gingen die Oberbayern bereits in Führung: Bigalke hatte genügend Zeit, um Hagn zu bedienen, der aus spitzem Winkel Glinker im Tor des FCM überwand. Anschließend drängten die Magdeburger immer mehr auf den Ausgleich, doch das nächste Tor erzielten erneut die Gäste: Kurz vor dem Seitenwechsel scheiterte Hain zunächst noch an Glinker, konnte aber im Nachsetzen und per Kopf das 2:0 markieren. Wie schon beim ersten Treffer gab Bigalke die Vorlage. "Er scheint mehr als zwei Augen zu haben", hatte Hachings Trainer Claus Schromm schon vor der Partie gemutmaßt. Nach dem Seitenwechsel machte Dombrowka mit einem harten Schuss aus 25 Metern alles klar.

Rückschlag auch für Köln

Für Magdeburg endete damit eine vier Spiele währende Siegesserie. Und auch der Tabellendritte Fortuna Köln musste Federn lassen: Er unterlag beim starken Aufsteiger SV Meppen mit 0:1. Schon vor der Pause hatten die Niedersachsen ein deutliches Chancenplus und kamen beispielsweise in der 29. Minute zu einem Lattentreffer von Granatowski. Ein Foulelfmeter brachte gleich nach Wiederanpfiff schließlich die verdiente Führung: Leugers übernahm in der 48. Minute die Verantwortung und traf zur Führung. Dabei blieb es bis zum Ende. Es war für die Fortuna die erste Auswärtsniederlage dieser Saison, dennoch bleibt ihr der dritte Platz erhalten.

Wende bei Würzburg blieb aus

Einen Punkt dahinter auf Rang vier liegt Wehen Wiesbaden, das souverän mit 5:0 bei den Würzburger Kickers gewann. Die erhoffte Wende blieb bei den Unterfranken, die schon in der 31. Minute den ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängengebliebenen Uzelac auswechseln mussten, also aus. Immerhin konnten sie trotz der Gegentreffer von Mockenhaupt (20.) und Andrist (56.) die Partie noch offen halten, doch nach dem 0:3 durch Schäffler (74.) brachen die Dämme und Andrich (83.) und erneut Schäffler (86.) machten alles klar. Die Kickers rutschten auf den vorletzten Platz ab.

Müller vermiest Bergner das Heimdebüt

An ihnen vorbei schob sich dank der besseren Tordifferenz Rot-Weiß Erfurt mit einem 1:1 gegen den Halleschen FC. Lange sah es so aus, dass der neue Trainer David Bergner ein gelungenes Heimdebüt feiern dürfte. Der Erfurter Führungstreffer geriet etwas glücklich: Kammlott stocherte in der 28. Minute das Leder irgendwie über die Linie. Zuvor war bereits Menz bei einem Foulelfmeter an Halle-Keeper Tom Müller gescheitert (12.). Müller war es auch, der schließlich Halle in der letzten Minute der Nachspielzeit mit einem Kopfball im gegnerischen Strafraum den Punktgewinn sicherstellte.

Leistungsgerechtes Remis in Bremen

Neun Spiele ist Bremen II nun sieglos, auch gegen die Sportfreunde Lotte reichte es nur zu einem 1:1. Touré war zwar in der 11. Minute mit einem überlegten Abschluss ins kurze Eck für die Hanseaten erfolgreich, doch ein von Al Ghaddioui verwandelter Foulelfmeter (40.) egalisierte das Ergebnis noch vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel blieben packende Strafraumszenen Mangelware, es blieb beim leistungsgerechten 1:1.

KSC verpasst ersten Auswärtssieg

Und auch die Partie Preußen Münster gegen den Karlsruher SC endete mit einem 1:1. Lange schnupperte der KSC an seinem ersten Auswärtssieg (Föhrenbach hatte in der 25. Minute per Kopf die Führung erzielt), doch Preußen-Joker Al-Hazaimeh sorgte - ebenfalls per Kopf - in der 76. Minute für den verdienten Ausgleich.

Osnabrück bemüht, aber glücklos - und Letzter

Die Rostocker jubeln über das Siegtor von Oliver Hüsing.

Die Rostocker jubeln über das Siegtor von Oliver Hüsing. imago

Osnabrück geht auch im zweiten Spiel unter Coach Thioune leer aus. Für Rostock begann die Partie perfekt: Nach sieben Minuten fand eine Ecke Hüsing, der nickte aus kurzer Distanz ein (7.). Anschließend war Osnabrück bemüht, den Rückstand wettzumachen, erspielte sich aber kaum nennenswerte Chancen. Aber auch die Hanseaten hatten bis auf den Führungstreffer offensiv nicht viel zu bieten. Nach der Pause waren die Gäste das engagiertere Team, Rostock tat nicht mehr als unbedingt nötig. Die beste VfL-Chance hatte Appiah mit einem Schlenzer (61.). Die Gäste riskierten alles, die Hausherren setzten kurz vor dem Ende den entscheidenden Konter, den Hilßner ins leere Tor - Keeper Gersbeck war bei einem Standard mit aufgerückt - zum 2:0 vollendete (90.+4). Die Niedersachsen verloren damit zum dritten Mal am Stück - und zum fünften Mal aus den vergangenen sechs Ligaspielen (ein Remis).

Nach den Punkten der Konkurrenz am Samstag fiel Osnabrück dann erstmals in der Vereinsgeschichte auf den letzten Platz der 3. Liga ab.

Großaspach dreht nach der Pause auf

Nach drei Niederlagen in Folge hat Großaspach wieder dreifach gepunktet. Es entwickelte sich ein erster Durchgang mit einer wahren Chancenflut auf beiden Seiten. Sané traf für die SGS nur den Pfosten (13.), wenig später ließ Röttger eine Riesenchance aus (20.) - und nur drei Minuten darauf vergab Sohm vom Punkt. Die Hausherren erspielten sich Chance um Chance, Sohm (30.) und Gyau (32.) schafften es aber nicht, die Führung zu besorgen. Gegen Ende des ersten Durchgangs wurde Chemnitz stärker. Kluft scheiterte im Eins-gegen-eins an Broll (41.), und Frahns Kopfball kratzte der Keeper mit einem starken Reflex vor der Linie weg (44.). Direkt nach der Pause klingelte es im Kasten der Gäste: Der bislang starke Keeper Kunz leistete sich einen Fehler, Sané staubte aus kurzer Distanz ab (49.). Röttger legte nur vier Minuten später den nächsten Treffer nach. Vom CFC kam nun gar nichts mehr, Gehring markierte gar das dritte Tor für die Hausherren (64.). Damit war die Partie entschieden, Das Ehrentor von Frahn (75.) kam zu spät.

nik/mst/sam