In der Tabelle der 3. Liga bildet Unterhaching vor dem zwölfte Spieltag das "Niemandsland": Die Spitze mit Magdeburg, Paderborn, Köln und Wehen Wiesbaden hat sich schon etwas abgesetzt, hinter der fünftplatzierten Spielvereinigung beginnt eigentlich schon die Abstiegszone. Den Sechsten Rostock trennt gerade einmal sechs Zähler von einem Abstiegsplatz.
In Würzburg beflügelte ein frühes Erfolgserlebnis das souveräne Spiel der Hachinger. "Das schnelle Tor von Hain in der zweiten Halbzeit hat uns natürlich sehr in die Karten gespielt und für deutlich mehr Ruhe im Spielaufbau und bei eigenem Ballbesitz gesorgt", erklärte Trainer Claus Schromm.
Trainersteckbrief Schromm
SpVgg Unterhaching - Die letzten Spiele
Münster: Breite Brust nach Derbysieg
Der kommende Gegner Preußen Münster ist in der unteren Tabellenhälfte angesiedelt, kommt aber nach dem 4:1-Derbysieg gegen den VfL Osnabrück mit breiter Brust daher. "Wir erwarten einen Gegner, der mit viel Selbstvertrauen und Rückenwind antreten wird", warnte Schromm seine Mannschaft. Auch seitens der Gäste gibt es Lob für den Kontrahenten, aber auch Lösungsansätze: "Bei uns muss eine kompakte und entschlossene Spielweise, wie zuletzt im Derby, die Basis für den Erfolg sein", sagt Preußen-Coach Benno Möhlmann. Die Bilanz spricht für Haching - vier der fünf Gastspiele der Münsteraner bei der Spielvereinigung gingen verloren.
Kritische Personallage bei der SpVgg
Die personelle Lage der Hachinger ist weiterhin kritisch. Neben den langfristig verletzten Rosenzweig (Knorpelschaden), Marseiler (Kreuzbandriss), Müller (Wadenverhärtung), Stahl (Sprunggelenksverletzung) und Piller (Patellasehnenreizung) muss Schromm auch noch auf Zettl und Kiomourtzoglou, der sich im Training unter der Woche einen doppelten Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hat, verzichten. Hinter dem Einsatz des angeschlagenen Hagn steht noch ein Fragezeichen.
Münster geht es da etwas, aber nicht viel besser. Cueto und Schwarz sind weiterhin verletzt. Zusätzlich werden Kapitän Grimaldi (Grippe) und Braun (angeschlagen nach dem Enschede-Test) fehlen. Wessen positiver Trend weitergeht, zeigt sich am Samstag.
