Mit dem Spiel seiner Mannschaft gegen den CFC war Rüdiger Rehm nicht sonderlich zufrieden, mit der Mentalität, die seine Spieler gezeigt hatten, natürlich schon. Gegen frühzeitig dezimierte Sachsen lag der SVWW zur Pause mit 0:1 hinten. Der Rückstand hatte auch nach 85 Minuten noch Bestand. Dann sorgte Joker Müller für den späten Ausgleich, ehe Angreifer Schäffler in der zweiten Minute der Nachspielzeit sogar noch zum 2:1-Sieg traf.
"Es war unheimlich wichtig, mal wieder ein Spiel zu drehen", sagte Rehm gegenüber dem SVWW-Vereins-TV und sprach von einem "emotionalen Moment". Nach dem Schlusspfiff gab es seither "mehr Theorie als Praxis", die Hessen hätten "viel regeneriert", um die nächste Aufgabe optimal vorbereitet annehmen zu können.
Trainersteckbrief Rehm
SV Wehen Wiesbaden - Die letzten Spiele
Pezzoni, Schwadorf und Lorch fehlen weiter
Der SVWW reist mit voller Kapelle nach Lotte - sieht man von den seit längerer Zeit fehlenden Pezzoni, Schwadorf und Lorch ab. Ansonsten sei keiner seiner Spieler nach der Chemnitz-Partie "großartig angeschlagen", so Rehm, der den Sportfreunden Lotte nach deren schwieriger Saisonvorbereitung mit gleich zwei Trainerwechseln "zuletzt gute Ergebnisse" bescheinigt. Unterschätzen dürfe sein Team die heimstarken Lotter jedenfalls nicht.
Pokalspiel gegen Schalke ausverkauft
Für den Pokalkracher gegen den FC Schalke 04 am 24. Oktober (18.30 Uhr) meldet der SVWW übrigens: ausverkauft! Alle 11.174 Tickets für die Brita-Arena (reduzierte Risikokapazität) waren schon nach dem ersten öffentlichen Vorverkaufstag vergriffen. Wie die Hessen auf ihrer Website berichten, seien zum Verkaufsstart Fans in den frühen Morgenstunden "mit Thermoskanne, Butterbrot und sogar Campingstühlen" aufgetaucht. Das Stadion in Wiesbaden war seit Jahren nicht mehr ausverkauft, im Schnitt begrüßt der Klub 2000 bis 3000 Anhänger pro Liga-Heimspiel und liegt aktuell damit auf Rang 19 im Ranking - nur Werder Bremen II zählt weniger Zuschauer bei seinen Heimspielen.
