3. Liga

Meppen gewinnt Derby - Fortuna bleibt Zweiter

9. Spieltag: Würzburg dreht 0:2 - Chemnitz neues Schlusslicht

Meppen gewinnt Derby - Fortuna bleibt Zweiter

Der SV Meppen bejubelt das 1:0 durch Granatowski.

Der SV Meppen bejubelt das 1:0 durch Granatowski. imago

Granatowski läutet Meppens Derbysieg ein

Der SV Meppen hat das Derby gegen den VfL Osnabrück gewonnen. Die Emsländer ließen den VfL in der ersten Hälfte nicht zur Entfaltung kommen, spielten zugleich frech und zielgerichtet auf. Girths Kopfballtreffer fand aufgrund einer Abseitsstellung zwar keine Anerkennung (25.), trotzdem ging der SVM mit einer Führung in die Pause: Granatowski jagte den Ball aus 22 Metern zur Führung des Aufsteigers ins Netz (39.). Nach der Pause erspielte sich Osnabrück vor allem dank des auffälligen Iyoha gute Ausgleichsmöglichkeiten, ließ diese aber teils fahrlässig liegen (82.). Es blieb somit beim etwas glücklichen Derbysieg des SVM.

Späte Tore: Münster und Aalen teilen sich die Punkte

Dank eines späten Tores in der dritten Minute der Nachspielzeit nahm der VfR Aalen einen Punkt aus Münster mit. Im ersten Durchgang passierte lange Zeit wenig, dann wurde es plötzlich hektisch. Im Mittelpunkt dabei: Preußen-Keeper Körber, der erst gegen Vasiliadis zur Stelle war (27.) und eine Minute später einen Welzmüller-Freistoß sehenswert parierte (28.). Nach zwei weiteren Zeigerumdrehungen wehrte der Schlussmann einen Elfmeter von Wegkamp ab, der unmittelbar nach seinem Fehlschuss auch noch am Pfosten scheiterte (30.). Im zweiten Durchgang blieb die Partie ausgeglichen, ehe Kobylanski in der 85. Minute eiskalt zuschlug: Traut verlängerte unfreiwillig eine Hereingabe vor die Füße des Preußen-Stürmers, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte. Als die Gastgeber wie der sichere Sieger aussahen, schlug Schnellbacher nach Vorarbeit von Wegkamp doch noch zu (90.+3).

Ungeschlagene Domstädter siegen beim CFC

Fortuna Köln bleibt weiterhin ungeschlagen, die Domstädter siegten beim Chemnitzer FC knapp mit 2:1. Die Sachsen waren von Beginn an überlegen, in Führung ging allerdings Köln durch Dahmani (28.). Nach der Pause glich Frahn zwar schnell aus (49.), Farrona Pulido brachte die Fortuna allerdings umgehend erneut in Front. Nach der Ampelkarte für Ernst (61.) musste Köln die Schlussphase in Unterzahl bestreiten, brachte die Führung aber über die Zeit.

Würzburg kommt nach einem 0:2-Pausenrückstand zurück

Die Kickers aus Würzburg haben im Heimspiel gegen Jena Moral bewiesen und einen 0:2-Rückstand noch ausgeglichen. Der FCC nutzte seine erste Chance um in Führung zu gehen: Löhmannsröben setzte Eckhardt in Szene, der FWK-Keeper Hesl überlupfte, dem Ball nacheilte und sogar noch selbst über die Linie schob (6.). Eine knappe Viertelstunde später legten die Gäste nach. Günther-Schmidt traf mit einem Flachschuss zum 2:0 (20.). Nach dem Seitenwechsel erzielte Würzburgs Ademi den Anschlusstreffer vom Elfmeterpunkt, fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sorgte Jenas Slamar mit einer ins eigene Tor abgefälschten Hereingabe für das 2:2.

Erfurts Mini-Serie geht zu Ende

Rot-Weiß Erfurt musste nach zwei 1:0-Siegen in Folge wieder geschlagen geben. Gegen die SpVgg Unterhaching setzte es eine verdiente 2:0-Niederlage. Hagn brachte die überlegen Oberbayern in Führung (35.), Torjäger Hain machte in Durchgang zwei den Deckel drauf (59.). Von RWE kam offensiv insgesamt zu wenig, der Aufsteiger durfte dagegen nach zuletzt zwei Niederlagen wieder jubeln.

Paderborns Serie reißt bei Heimmacht

Magdeburgs Michel Niemeyer im Duell mit Paderborns Marlon Ritter (v.li.).

Magdeburgs Michel Niemeyer im Duell mit Paderborns Marlon Ritter (v.li.). Getty Images

"Wir fahren mit breiter Brust nach Magdeburg", hatte Paderborns Mittelfeldspieler Zolinski erklärt, nach sieben Siegen in Folge nicht verwunderlich. Die tolle Serie des SCP ist nach einem beherzten Auftritt aber dennoch zu Ende. Magdeburg stoppte die Ostwestfalen, feierte im fünften Heimspiel den fünften Sieg und ist bis auf einen Zähler an die Baumgart-Elf herangerückt. Der SCP hatte zwar insgesamt mehr vom Spiel, außer einem Lattenknaller von Ritter aber zu wenig Durchschlagskraft. In Durchgang zwei war FCM-Kapitän Beck nach einer guten Stunde zur Stelle, beendete mit seinem ersten Saisontor seine Torflaute und setzte die Gäste unter Druck. Die verstärkten ihre Bemühungen und hatten durch Michel die große Chance auf das 1:1 (70.). Magdeburg kämpfte aufopferungsvoll und brachte die knappe Führung über die Zeit. Paderborn blieb erstmals in dieser Spielzeit ohne Punkte und ohne Tor.

Rostock wartet weiter

Dank eines 1:1 zwischen Rostock und Zwickau gehört zumindest eine Negativserie bei den Mecklenburgern nun der Vergangenheit an: Die Elf von Pavel Dotchev beendete durch Evseevs Premierentreffer (27.) eine 238-minütige Durststrecke ohne eigenes Tor, wartet aber weiterhin seit über fünf Monaten auf einen Heimsieg. Rostock agierte von Beginn an dominant, ließ den Gegner kaum zu Entfaltung kommen, musste jedoch bereits fünf Minuten nach dem 1:0 den Ausgleich durch Koch hinnehmen. Trotz optischer Überlegenheit taten sich die Rostocker in der zweiten Halbzeit schwer, Offensivaktionen zu generieren, zwei nennenswerte Gelegenheiten durch Henning (70.) und Wannenwetsch (89.) blieben ungenutzt.

SVWW siegt dank Andrichs Knaller

Im Duell zwischen Lotte und Wehen Wiesbaden boten beide Teams lange Zeit fußballerische Magerkost an. Von Toren waren beide Teams weit entfernt, Strafraumszenen in Durchgang eins ein ganz rares Gut. Um überhaupt Torgefahr zu generieren, probierten sich beide Mannschaften in Distanzschüssen. Ein solcher sollte letztlich den Sieg für die Gäste aus Hessen bringen: Andrich zog einen direkten Freistoß aus 35 Metern auf das Tor. Von der Unterkante der Latte prallte der Ball in die Maschen (79.) und brachte dem Team von Trainer Rüdiger Rehm drei Punkte.

Halle setzt sich ab

Halle hat nach dem 1:1 in Köln mit einem 2:1 bei Bremen II nachgelegt. Mit großen Personalproblemen ging der HFC in die Partie und musste durch Werders Käuper (36.) das 0:1 hinnehmen. Doch auch dieser Nackenschlag reichte nicht, um Halle in die Knie zu zwingen. Baumgärtel (59.) und Manu (89.) drehten die Partie und sorgten dafür, dass Halle nun vier Spiele ungeschlagen ist (2/2/0) und nach dem Stotterstart mit zwei Zählern aus fünf Spielen die Abstiegszone hinter sich gelassen hat.

Der KSC legt nicht nach

Karlsruhe hat es verpasst, nach dem 1:0 gegen Lotte in Großaspach nachzulegen und sich in der Tabelle weiter nach oben zu orientieren. Die SG Sonnenhof gewann durch ein Tor von Hägele (79.) und bleibt im oberen Tabellendrittel. Großaspach leistete sich kurz vor dem Ende sogar einen Elfmeterfehlschuss, Binakaj schoss aus elf Metern über das Tor.

cfl