Bajramovic fordert nach der herben Niederlage bei der Fortuna eine Reaktion von seiner Mannschaft: "Wir müssen nach der Pleite in Köln Wiedergutmachung betreiben." Gegen Halle am Samstag (14 Uhr, LIVE! auf kicker.de) wird wohl Marvin Wanitzek nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück in die Startformation kehren. Kapitän Kai Bülow fällt gegen den HFC hingegen verletzungsbedingt aus.
Gegen die noch sieglose Mannschaft von Trainer Rico Schmitt (0/2/3) soll unbedingt ein Erfolgserlebnis her. Dafür muss es in der Defensive allerdings deutlich besser klappen als zuletzt, bereits zwölfmal musste Keeper Benjamin Uphoff hinter sich greifen. "Wir haben gegen Leverkusen 90 Minuten ohne Gegentor ausgehalten, dann schaffen wir das auch in der 3. Liga", verweist Bajramovic auf die Pokalpartie gegen den Bundesligisten, als sich der KSC erst in der Verlängerung geschlagen geben musste (0:3). Auch Gegner Halle hat große Defensivsorgen: Mit 13 Gegentreffern nach fünf Spielen steht die Schießbude der Liga in Sachsen-Anhalt.
Cheftrainer? Bajramovic denkt nur "von Tag zu Tag"
Gegen den HFC fordert der KSC-Interimstrainer mehr Aggressivität von seiner Mannschaft als zuletzt. "Wenn Mannschaften vor unser Tor kommen, ohne dass wir sie berührt haben, dann hat das nichts mit Taktik zu tun, sondern damit, dass wir nicht die Zweikämpfe suchen", kritisiert der 38-Jährige und fügt an: "Die Jungs müssen wie Männer in die Zweikämpfe gehen." Die Vorzeichen vor der Begegnung gegen den HFC stehen schon mal gut: Sämtliche vier Punkte der Saison holte der KSC im heimischen Wildpark (2:2 gegen Osnabrück, 2:1 gegen Wiesbaden). Diese "Heimserie" soll am Samstag fortgeführt werden.
Über eine mögliche Weiterbeschäftigung als Cheftrainer macht sich Bajramovic keine Gedanken. "Ich habe als Spieler immer von Tag zu Tag, immer an das nächste Wichtige gedacht. Das mache ich auch als Trainer so." Für die Lage des Vereins sei es egal, ob er oder ein anderer auf der Trainerbank sitze. "Die Situation und Aufgabe ist gleich", so der Interimscoach.