"Da gibt's nichts schönzureden", sagte SG-Innenverteidiger Kai Gehring nach dem Gastspiel in Paderborn. "Die ganze Mannschaft hat versagt", fuhr der 39-Jährige fort. Sein Trainer Sascha Hildmann war hingegen zunächst gar nicht unzufrieden mit seiner Mannschaft: "Das Spiel war in den ersten 25 Minuten ausgeglichen und wir sind gut reingestartet."
Exakt in der 25. Minute aber kassierte seine Mannschaft das 0:1 gegen Paderborn. Das Team habe nach und nach die Ordnung verloren und den Ball leichtfertig hergeschenkt, resümierte Hildmann. "Wir haben das Spiel nicht aufgegeben", trotzte der 45-Jährige dem Halbzeitrückstand von 0:3. "Wir wollten danach ein anderes Gesicht zeigen", so Hildmann auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Trainer und Spieler einig
Eine ähnliche Floskel ließ auch Großaspach-Verteidiger Gehring nach der Niederlage fallen. "Wir werden das sauber aufarbeiten und im nächsten Heimspiel gegen Aalen ein anderes Gesicht zeigen", so Gehring nach dem 0:5 in Paderborn. Das "andere Gesicht", welches Hildmann sich bereits für die zweite Hälfte in Paderborn wünschte, soll nun also am 5. Spieltag gegen den VfR Aalen her.
Am Samstag, den 19. August (14 Uhr), könnte die SG dann den dritten Heimsieg in Serie einfahren. Bis dahin will Hilmann "die Woche analysieren und Lehren sowie Schlüsse daraus ziehen." Bereits am Samstag steht ein Pokalspiel für Großaspach an. Im WFV-Pokal wartet Oberligist FSV Hollenbach auf die SG Sonnenhof. Eine weitere Belastung durch den DFB-Pokal hat der Dorfklub im Gegensatz zu einigen der Ligakonkurrenten aber nicht.
Lieber bekomme ich aber einmal richtig eine auf den Sack, als fünfmal knapp zu verlieren.
Großaspachs Kai Gehring über die 0:5 Pleite in Paderborn
"Es werden auch wieder andere Zeiten kommen", schloss Hildmann seine Spielanalyse gegen Paderborn vorausblickend ab. "Lieber bekomme ich aber einmal richtig eine auf den Sack, als fünfmal knapp zu verlieren", hakte auch Gehring die Pleite von Samstag ab. Davor schützen, dass Großaspach seine nächsten Spiele nicht trotzdem knapp verlieren könnte, wird die 5:0-Pleite nicht. Aber vielleicht tritt gegen Aalen dann doch das "andere Gesicht", welches die Hildmann-Elf an den ersten drei Spieltagen zeigte, wieder zum Vorschein.
