2:2 gegen den VfL Osnabrück, 2:3 bei der SpVgg Unterhaching, 0:2 bei der Reserve des SV Werder Bremen - den Start in die Drittligasaison hatten sich beim KSC sicher alle ganz anders vorgestellt. Mit dem 2:1-Heimsieg gegen Wehen fiel nun eine große Last vom Topfavorit auf den Aufstieg ab. "Ich bin unheimlich froh, dass wir den Zuschauern nach vielen Monaten wieder einen Heimsieg haben schenken können", so Coach Marc-Patrick Meister auf Pressekonferenz. Der letzte Dreier im Wildpark (2:0 gegen Hannover) lag bereits fünf Monate zurück.
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Mit dem Heimerfolg gegen den SVWW hatten die Fans somit nach langer Zeit zu Hause mal wieder Grund zu Jubeln. Dabei sah es zur Halbzeit nicht danach aus, es könnte es mit dem ersten Dreier der neuen Saison klappen. Zwar war der KSC die spielbestimmende Mannschaft, kurz vor der Pause stellte Wiesbadens Alf Mintzel mit seinem Treffer zum 1:0 den Spielverlauf jedoch auf den Kopf (44.).
Meister: "Das Gegentor wieder glattziehen"
"Wir haben uns in der Halbzeit geschworen, dass wir das Gegentor wieder glattziehen", verriet Meister nach Spielende. Gesagt, getan. "Der KSC ist mit voller Wucht zurückgekommen", musste Wehens Coach Rüdiger Rehm zugeben. Zuerst besorgte Drittliga-Rekordtorjäger Anton Fink mit einer sehenswerten Direktabnahme den 1:1-Ausgleich (56.) - sein insgesamt 116. Tor in Liga drei. Kurz vor Schluss drehte Kapitän Kai Bülow die Partie mit seinem Kopfball zum 2:1 schließlich komplett (83.).
Gleich klingelt's: Anton Fink (li.) zieht ab und trifft zum insgesamt 116. Mal in Liga drei. imago
"Ich kann einfach nur meinen großen Stolz und meinen Dank an die ganze Mannschaft ausdrücken, ich ziehe meinen Hut vor ihr", so ein erleichterter Meister. Mit jetzt vier Punkten aus vier Partien hinkt der KSC zwar immer noch den Erwartungen hinterher. Der erste Dreier dürfte der neu zusammengestellten Mannschaft für die kommenden Aufgaben jedoch Selbstvertrauen geben.
Am Freitag (20.45 Uhr, LIVE! auf kicker.de) wartet in der ersten Runde des DFB-Pokals mit Bayer 04 Leverkusen ein echtes Highlight für Bülow & Co. "Wir wollen uns jetzt auf das Pokalspiel fokussieren", legte Meister den Blick nach Spielende direkt auf die kommende Partie. "Wir freuen uns drauf." In der Liga geht es für die Badener eine Woche später mit der Auswärtsaufgabe bei Fortuna Köln (19 Uhr) weiter. Fehlen wird Karlsruhe dabei Marvin Wanitzek, der sich in der Nachspielzeit die Ampelkarte abholte.
