Die Pläne des Deutschen Fußball-Bunds sorgen seit Tagen für heftige Diskussionen bei Fans und Vereinen : Die chinesische U-20-Nationalelf soll als 20. Mannschaft in der Südwest-Staffel der Regionalliga - allerdings außer Konkurrenz - antreten. Festgezurrt werden soll das Vorhaben am 5. Juli, im Rahmen des Staatsbesuchs von Chinas Ministerpräsident Li Keqiang können die Verträge unterzeichnet werden. Offen ist allerdings noch, wer die chinesische U-20-Auswahl bei ihren Gastauftritten in der Südwest-Staffel der Regionalliga betreuen soll.
Als möglicher Kandidat gilt Halles Sportdirektor Böger. Der 51-Jährige war schon im März mit dem chinesischen Verband in Verbindung gebracht worden . Damals bestätigte der ehemalige Junioren-Nationaltrainer des DFB den Kontakt. "Es gab eine Anfrage und vor einigen Wochen ein informelles Gespräch mit dem chinesischen Verband", so Böger in der "MZ". Damals soll es allerdings um die Betreuung der U-16-Auswahl Chinas gegangen sein.
Böger hat Vertrag bis 2019
Frischen Wind bekommt der Sachverhalt nun auch, weil Böger vor dem Abschied beim HFC stehen soll. Eigentlich besitzt der gebürtige Erfurter noch einen Vertrag bis 2019, zuletzt kursierten allerdings Gerüchte, wonach sich Böger nach einer neuen Herausforderung umschaut und den Klub verlassen will. Gegenüber dem "MDR" bestätigte ein Vereinssprecher am Montagnachmittag, dass Böger um eine Vertragsauflösung gebeten haben soll. Der HFC will diesem Wunsch entsprechen, vorausgesetzt, dass eine Einigung bei der Abfindung erzielt wird.