Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag bestätigte, hat der SCP alle erforderlichen Voraussetzungen für die 3. Liga erfüllt und erhält damit die Lizenz. Den Ostwestfalen bleibt damit der beispielslose Sturz von der Bundes- in die Regionalliga erspart. Ein Platz im Teilnehmerfeld der 3. Liga war unverhofft freigeblieben, weil 1860 München nach der Relegationsniederlage gegen Regensburg und internen Streitigkeiten mit Investor Hasan Ismaik nicht die erforderlichen Nachweise für die Spielberechtigung in der 3. Liga erfüllen konnte . Einen vergleichbaren Fall gab es zuletzt 2013, als Kickers Offenbach keine Lizenz erhielt und stattdessen der SV Darmstadt nicht absteigen musste - wenig später setzten die Lilien zu einem Höhenflug an, der sie bis in die Bundesliga trug.
Zuletzt hatte sich abgezeichnet, dass der SCP mit einem positiven Bescheid aus Frankfurt rechnen konnte. Die Empfehlung des Zulassungskommission lag schon Mitte der Woche vor, weshalb die vorsichtigen Planungen für die 3. Liga anlaufen konnten.
Auswirkungen auf die Personalplanungen
Für die Personalplanungen des ehemaligen Bundesligisten hat die Zulassung zur 3. Liga nun direkte Folgen: Ein Großteil der Verträge wäre nach dem Abstieg ausgelaufen, nun dürfen Sport-Geschäftsführer Markus Krösche und Cheftrainer Steffen Baumgart doch mit einigen Akteuren für die kommende Saison planen. Da der SCP allerdings schon erste Neuverpflichtungen bekanntgegeben hat und auch Nachwuchstalente setzen will, sind Vertragsauflösungen nicht ausgeschlossen.