Ohne den gesperrten Röser und die verletzten Joseph-Claude Gyau (Knieprobleme) und Mario Rodriguez (Leistenprobleme) fehlte es der SGS am Samstag gegen den Abstiegskandidaten Bremen II an Durchschlagskraft. Zudem musste Kapitän Daniel Hägele in der 43. Minute mit einer Zehenverletzung vom Feld gehen und vergrößerte damit die Personalsorgen von Cheftrainer Zapel. "Das Fehlen unserer gesamten Offensivfraktion und weiterer Spieler hat unserem Spiel in der ersten Halbzeit nicht gutgetan", haderte der Coach. Unter anderem musste Manfred Osei Kwadwo nach seinen langwierigen Muskelproblemen wieder in die Startelf rücken, konnte aber keine nennenswerten Akzente setzen.
Die Personalsituation beschäftigt die SGS auch weiterhin: Röser ist noch ein Spiel gesperrt, Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr von Rodriguez können sich die Schwaben zudem nicht mehr machen. Der US-Amerikaner wird aufgrund seiner Leistenverletzung operiert und fällt damit auch für die letzten drei Saisonspiele aus. Vorsichtige Entwarnung gab es dagegen bei Hägele. Der Verdacht auf einen Zehenbruch habe sich nicht bestätigt. "Allerdings wurde die Kapsel in Mitleidenschaft gezogen, weshalb ein Einsatz am kommenden Samstag beim SV Wehen Wiesbaden offen ist", teilte der Klub am Dienstag mit.
Trainersteckbrief Zapel
Trainersteckbrief Rehm
SG Sonnenhof Großaspach - Die letzten Spiele
Erstes Aufeinandertreffen mit Rehm
In der hessischen Landeshauptstadt wird es auch zum ersten Aufeinandertreffen mit dem ehemaligen Erfolgstrainer Rüdiger Rehm kommen. Der gebürtige Heilbronner hatte die SGS 2014 in die 3. Liga geführt und dort zweimal den Klassenerhalt geschafft. Im vergangenen Sommer suchte der heute 38-Jährige nach einer neuen Herausforderung beim Zweitligisten Arminia Bielefeld und übernahm nach seiner Freistellung in Ostwestfalen inzwischen den Drittligisten Wehen Wiesbaden.
Rehms Bestmarke: Ein Anreiz
Unter Rehm spielte die SG Sonnenhof Großaspach im vergangenen Jahr ihre beste Saison der Vereinsgeschichte und stand am Ende auf dem siebten Rang mit 54 Punkten. Jene Marke hat sich sein Ex-Klub nun zum Ziel gesetzt: Mindestens vier Punkte wollen die Schwaben noch holen, um die Saison mit der gleichen Punktzahl oder sogar einer höheren abzuschließen - es wäre dann ein neuer Vereinsrekord.
