3. Liga

Trotz Pokalaus: Zwickau visiert weiter den DFB-Pokal an

Aufsteiger ist zwei Zähler vom vierten Platz entfernt

Trotz Pokalaus: Zwickau visiert weiter den DFB-Pokal an

Zwickaus Trainer Torsten Ziegner freut sich mit seinem Team über den 2:1-Sieg gegen Fortuna Köln.

Zwickaus Trainer Torsten Ziegner freut sich mit seinem Team über den 2:1-Sieg gegen Fortuna Köln. imago

Die Entscheidung war am Mittwoch vergangener Woche erst spät gefallen: Im Sachsenpokal-Halbfinale zwischen Chemnitz und Zwickau stand es vor 7.725 Zuschauern nach 90 Minuten 1:1. Die Verlängerung musste also entscheiden, dort allerdings erzielte nur noch der CFC ein Tor - und warf den FSV damit aus dem Wettbewerb. "Wir haben in diese Partie wahnsinnig viel investiert und sind natürlich sehr enttäuscht", fasste Zwickaus Trainer Torsten Ziegner die Niederlage auf der Klubwebsite später zusammen. Der Frust über die verpasste Chance, sich mit nur noch einem weiteren Sieg im Finale gegen den Viertligisten Lok Leipzig für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal zu qualifizieren, war vor dem Liga-Spiel gegen Fortuna Köln entsprechend groß.

Dort schlug die Stimmung allerdings schnell um: Schon nach 19 Minuten führte der Aufsteiger mit 2:0. Ronny König, der auch im Landespokal-Halbfinale das 1:1 erzielt hatte, war diesmal gleich zweimal zur Stelle gewesen. "Die Mannschaft tut alles, um mir immer wieder beim Abschluss zu helfen", lobte der 33-Jährige. Dass seine Elf nach dem Seitenwechsel allerdings nicht mehr nachlegen konnte, stattdessen durch Kölns Anschlusstreffer noch einmal unter Druck geriet, erklärte der ehemaligen Zweitliga-Profi (220 Spiele für Aue, Oberhausen und Wehen Wiesbaden) mit der Anstrengung aus dem Pokal-Match in Chemnitz.

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Ziegner: "Wollen das scheinbar Unmögliche schaffen"

"Diese 120 Minuten am Mittwoch haben viel Kraft gekostet", bestätigte auch Ziegner, der sich aber nach zwei Pflichtspielniederlagen über die Rückkehr in die Erfolgsspur freute. Der "hochverdiente Sieg" sorgte außerdem dafür, dass Zwickau weiterhin vom DFB-Pokal träumen kann. Dafür müsste der FSV allerdings in der Endabrechnung auf dem vierten Platz einlaufen. "Es sind jetzt noch zwei Punkte", weiß Ziegner und gab damit für die noch ausstehenden vier Saisonspiele die Richtung vor. "Wir werden die so angehen, dass wir dort gewinnen wollen, um das scheinbar Unmögliche zu schaffen: In der ersten Saison auf den vierten Platz zu kommen."

Schlicht wechselt nach Schweinfurt

Derweil gab Mittelfeldmann Michael Schlicht, der aktuell an einer Bänderverletzung laboriert, seinen Wechsel nach Schweinfurt bekannt. Der 23-Jährige war in der laufenden Saison 17-mal in der 3. Liga zum Einsatz gekommen und erhält bei dem Bayern-Regionalligisten einen Vertrag bis 2019.

pau