3. Liga

Wehen Wiesbaden: Das Lazarett lichtet sich

Am Mittwochabend im Pokal gefordert

Wehen Wiesbaden: Das Lazarett lichtet sich

Hat gut Lachen: SVWW-Coach Rüdiger Rehm darf sich über die Rückkehr vieler Langzeitverletzter freuen.

Hat gut Lachen: SVWW-Coach Rüdiger Rehm darf sich über die Rückkehr vieler Langzeitverletzter freuen. imago

"Es war sehr positiv, weil vor allem auch sehr viele Verletzte zurückkamen", äußerte sich Trainer Rüdiger Rehm im Klub-TV über das Testspiel. "Wir haben mit Evans Nyarko, Patrick Mayer und Patrick Breitkreuz im Endeffekt gleich drei Spieler dabeigehabt, die aus einer langen Verletzung kommen. Sie versuchen jetzt, sich so schnell wie möglich an den Kader heranzukämpfen und haben dabei einen guten Eindruck hinterlassen", so der 38-Jährige, der beim 3:0-Sieg auch sonst eine intensive und defensiv stabile Leistung sah.

Am Montag durfte der Coach dann 21 Spieler auf dem Trainingsplatz begrüßen. Nach langer Zeit der personellen Engpässe kann der gebürtige Heilbronner also mit einem breiten Kader in die anstehende englische Woche gehen. "Es ist enorm wichtig, dass die Konkurrenzsituation hoch bleibt, dass die Jungs sich messen müssen", erklärte der Ex-Profi. "Nur dann kann ich besser werden und wirklich an die 100 Prozent meiner Leistungsfähigkeit kommen." Daher sei er natürlich froh, wieder mehr Spieler zu Verfügung zu haben.

Trainersteckbrief Rehm
Rehm

Rehm Rüdiger

SV Wehen Wiesbaden - Vereinsdaten
SV Wehen Wiesbaden

Gründungsdatum

01.01.1926

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Gold

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Mayer und Breitkreuz empfehlen sich sogar schon für das nächste Pflichtspiel. "Sie haben letzte Woche schon angedeutet, dass sie auf dem besten Weg sind", so Rehm über die beiden Stürmer, die sicherlich zur Verfügung stehen werden. Auch Robert Andrich ist wieder einsatzbereit. "Natürlich fehlen noch ein paar Prozent bei Ballsicherheit und Athletik aber das kriegen wir sicher noch hin."

Rehm: "Können fast auf den kompletten Kader zurückgreifen"

Bei Nyarko und bei Dominik Notnagel werde es noch ein paar Tage dauern bis sie voll belastbar sind. Auch für die Rekonvaleszenten Stephané Mvibudulu und Michael Akoto reicht es noch nicht. Bei Sascha Mockenhaupt müsse man abwarten, der Verteidiger kämpft noch mit muskulären Problemen. "Aber ansonsten sind alle angeschlagenen wieder auf dem Platz zurück. Wir können fast auf den kompletten Kader zurückgreifen", sagte der Trainer.

Abschließend verlor Rehm auch noch ein paar Worte über den vergangenen Spieltag. Die Konkurrenten im Abstiegskampf zeigten sich stark, vor allem Frankfurt und Münster machten durch ihre Siege noch einmal Druck. "Das Wochenende konnten wir nicht beeinflussen, da mussten wir zuschauen", kommentierte der 38-Jährige. "Wenn wir aber unsere Punkte holen, dann können die spielen wie sie wollen. Dann wird uns keiner mehr einholen."

Pokalspiel in Steinbach: Ein Duell "auf Augenhöhe"

Danach ging der Fokus dann auch schon auf die kommende Partie. Am Mittwochabend steht für Wehen Wiesbaden nämlich das Halbfinale des Hessenpokals an. Gegen den Regionalligisten TSV Steinbach will man sich den Einzug ins Finale sichern, um somit weiter die Chance auf einen Platz in der DFB-Pokal-Endrunde zu haben. "Das wird ganz klar ein Spiel auf Augenhöhe", warnte der Coach vor dem Dritten der Südwest-Staffel. "Der Gegner wird uns alles abverlangen und wir ihnen. Es ist ein Pokalhalbfinale, jeder weiß um die Gesetze des Pokals. Dazu müssen wir auswärts ran und die Steinbacher sind sehr heimstark. Deshalb sehe ich das Spiel als absolute 50:50 Situation."

kon