Kurz nachdem er im Rasen hängen geblieben war, wälzte sich Christoph Göbel hin und her, klopfte mehrere Male mit der flachen Hand auf den Boden. Andere Zwickauer gestikulierten wild, um die Ärzte schnellstmöglich auf den Platz zu bestellen. Man musste kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass sich der 27-Jährige in dieser Situation richtig weh getan hatte.
Weil sich der Offensivmann das Knie hielt und mit der Trage vom Platz getragen werden musste, kamen Gedanken an das Worst-Case-Szenario auf: "Wir hoffen, dass sich der Verdacht auf Kreuzbandriss nicht bestätigt", wusste Trainer Torsten Ziegner auf der anschließenden Pressekonferenz noch nicht genau, wie schwer es Göbel erwischt hatte. Am Donnerstag war die Befürchtung allerdings bittere Realität: Das Kreuzband ist gerissen, die Saison für den 27-Jährigen gelaufen. Am kommenden Mittwoch wird der Verteidiger in Erfurt operiert.
Spielbericht
Abgesehen von der bitteren Nachricht zeigte sich der Coach ob des Auftritts seiner Elf zufrieden: "Ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Wie sie vor der Pause das Spiel gedreht hat, war klasse. In der zweiten Halbzeit standen wir dann sehr tief und haben nichts mehr zugelassen. Insgesamt war es ein verdienter Sieg", bilanzierte Ziegner.