3. Liga

Halles Schmitt warnt vor dem "verschworenen Haufen"

Sportdirektor Böger bestätigt Kontakt nach China

Halles Schmitt warnt vor dem "verschworenen Haufen"

Trifft mit dem Halleschen FC am Dienstagabend auf Aalen: Cheftrainer Rico Schmitt.

Trifft mit dem Halleschen FC am Dienstagabend auf Aalen: Cheftrainer Rico Schmitt. imago

Am ersten Spieltag hatte Halle einen 3:0-Auswärtssieg bei Rot-Weiß Erfurt errungen. In der Folge gab es für den HFC allerdings keinen Dreier mehr in der Fremde zu bejubeln - bis zum vergangenen Wochenende. Mit 1:0 setzten sich die Hallenser beim FSV Frankfurt durch. "Wir sind froh und glücklich. Es ist eine lange, lange Durststrecke gewesen", sagte Schmitt, der den Schlusspfiff am Bornheimer Hang mit geballten Fäusten und einem ausgelassenen Jubelschrei gefeiert hatte, im vereinseigenen Videokanal. Erleichtert war der HFC-Tross auch deshalb, weil er die Mini-Krise von fünf sieglosen Spielen beendet und den Anschluss zur Spitzengruppe gehalten hatte.

Am Dienstag könnte nun sogar der Sprung auf die Aufstiegsränge gelingen. Vorausgesetzt, der ehemalige DDR-Meister gewinnt sein Heimspiel gegen den VfR Aalen. Dass die Schwaben aufgrund des ihnen vom DFB auferlegten Neun-Punkte-Abzugs abgelenkt sind, glaubt Schmitt nicht. Im Gegenteil: "Aalen ist ein verschworener Haufen, der mit dieser Bürde hervorragend umgeht", betonte der 48-Jährige. Als "hervorragend" bezeichnete Schmitt auch die Arbeit seines Trainerkollegen Peter Vollmann. "Sie spielen eine starke Rückrunde. Das wird eine große, schwierige Aufgabe", fügte er an. Verstecken will sich der gebürtige Chemnitzer aber keineswegs. "Wir wollen den Drive aus dem Frankfurt-Spiel mitnehmen und am Dienstag wieder gewinnen."

Böger bestätigt Kontakt nach China

Abseits des tagesaktuellen Geschehens sorgte Sportdirektor Stefan Böger für Aufsehen. Der 50-Jährige bestätigte, dass er Kontakt mit Verantwortlichen des chinesischen Fußballverbands hatte. Dieser soll Böger als einen Kandidaten für seine U-16-Auswahl auf dem Zettel haben. "Es gab eine Anfrage und vor einigen Wochen ein informelles Gespräch mit dem chinesischen Verband. Darüber habe ich den Vorstand des HFC vorab informiert", sagte Böger gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung". Konkretes gebe es aber nicht zu sagen, denn seit jenem Treffen "gab es keinen weiteren Kontakt nach China und auch kein Angebot".

pau