3. Liga

Rehm bremst die Euphorie

Wehen im zweiten Spiel in Folge ohne Gegentor

Rehm bremst die Euphorie

Erfolgreiches Trainer-Debüt für Wehen: Rüdiger Rehm.

Erfolgreiches Trainer-Debüt für Wehen: Rüdiger Rehm. imago

"Wir sind sehr glücklich, dass wir das Spiel auf unsere Seite gezogen haben", zeigte sich Rehm nach der Partie erleichtert. "Der Druck war groß, die Stimmung im Verein war am Boden. Ich habe in dieser Woche aber viel Euphorie erlebt" - diese habe dann dazu geführt, dass es mit dem Sieg gegen Zwickau klappte, die Hessen mit dem Tabellennachbarn den Platz tauschten und nur noch einen Punkt Rückstand auf Rang 17 haben. Sich selbst nimmt der Fußballlehrer da nicht so wichtig: "Der Trainer hat ganz geringen Anteil am Erfolg. Er gibt nur den Rahmen vor, in dem sich die Spieler bewegen müssen - und das hat die Mannschaft heute hervorragend umgesetzt", sprach Rehm seinem Team ein Lob aus, warnte aber davor, zu euphorisch zu werden. "Es ist ein Spiel, es ist ein Sieg. Wer die Tabelle lesen kann, weiß, es bringt noch nichts."

Dennoch ist er sehr zufrieden. Vor allem mit der Defensive, die wie schon bei Fortuna Köln keinen Gegentreffer zuließ. Und diesmal klappte es auch offensiv: "Heute haben wir auch die eine oder andere Situation nach vorne sehr sehr ordentlich gespielt, haben es immer wieder geschafft, hinter die Kette, hinter die Abwehr des Gegners zu kommen." Einer ganz besonders: Manuel Schäffler. Der Stürmer glänzte mit einem Doppelpack und schraubte seine Saisontreffer-Zahl auf fünf. Erst überlupfte der 28-Jährige Zwickaus Torhüter Brinkies zur Führung (27.), dann traf er - nachdem David Blacha zwischenzeitlich das 2:0 per Kopf erzielt hatte (48.) - zum 3:0-Endstand (69.).

Trainersteckbrief Rehm
Rehm

Rehm Rüdiger

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
MSV Duisburg MSV Duisburg
45
2
1. FC Magdeburg 1. FC Magdeburg
38
3
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
36

"Das war nur ein Schritt, es ist noch ein langer Weg", sagte Wehens Verteidiger Steven Ruprecht. Auf diesem Weg heißt die nächste Station Paderborn. Dort und für die weiteren Aufgaben gelte es, so Coach Rehm, "die Mentalität und die Bereitschaft hoch zu halten, weiter lernwillig zu sein und alles mitzunehmen, was wir können."

kid