3. Liga

Halles Gjasula: "Spielen zu verkrampft"

HFC-Kapitän analysiert die letzten Partien

Halles Gjasula: "Spielen zu verkrampft"

Gab gegen den SSV Jahn Regensburg alles: HFC-Kapitän Klaus Gjasula. (Links)

Gab gegen den SSV Jahn Regensburg alles: HFC-Kapitän Klaus Gjasula. (Links) imago

Nur ein 1:1 stand am Ende gegen den SSV Jahn Regensburg zu Buche. Dabei war im Duell mit dem Team aus dem Tabellenmittelfeld wesentlich mehr drin gewesen. Lange hatten die Gastgeber die Partie im Griff, konnten ihre 1:0-Führung aber wie schon eine Woche zuvor gegen Chemnitz nicht über die Zeit bringen.

"Ich kann nicht zufrieden sein", erklärte auch Klaus Gjasula im Interview nach dem Spiel. Das späte Tor des Regensburgers Marco Grüttner (82.) schlug allen ein wenig aufs Gemüt. Nach dem bereits elften Remis der Saison fühlten sich die Hallenser um ihren Lohn gebracht. "Das tut natürlich weh, dass wir jetzt nach einer Führung zweimal nur 1:1 gespielt haben", erklärte der Kapitän der Rot-Weißen.

Spielersteckbrief Gjasula
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Höhere Ansprüche - höherer Druck

"Unsere Ansprüche sind höher. Wir sind ihnen ergebnistechnisch leider nicht gerecht geworden", damit spricht der 27-Jährige einen weiteren interessanten Punkt an. Denn der Hallesche Höhenflug aus der Hinrunde hat natürlich seine Spuren hinterlassen. Insgesamt sind die Erwartungen in Stadt und Verein jetzt höher, der Druck dementsprechend auch. Der HFC hat nach wie vor die Chance, etwas Großes zu schaffen. Seit der Saison 1991/92 spielte man nicht mehr zweitklassig.

Eine Situation, die die Mannschaft offenbar ein wenig aus dem Konzept bringt. "Wir haben jetzt zwei Mal etwas verkrampft gespielt", teilte Gjasula seine Beobachtungen nun mit der Mitteldeutschen Zeitung. "Viele wollen mittlerweile Wunderdinge von uns sehen. Wenn es nicht klappt, dann kommt etwas Unruhe auf. Schade, das hat die Mannschaft nicht verdient", sagte der defensive Mittelfeldspieler gegenüber dem Blatt. "Schließlich schnuppern wir in dieser Saison erstmals mit dem HFC konstant an den vorderen Plätzen."

Gegen Rostock die Serie fortsetzen

Auch wenn da etwas Unzufriedenheit durchklingt, Halle spielt dennoch eine gute Saison. Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt ist das stärkste Heimteam der Liga und jahresübergreifend seit nunmehr sechs Punktspielen ungeschlagen. Die Kontinuität stimmt also, nur die Siege fehlen. Zwei Liga-Dreier in Serie gab es in dieser Saison zum Beispiel noch nicht.

Der erste Schritt dahin könnte am Wochenende gegen Hansa Rostock (Sonntag, 14 Uhr) gemacht werden. Mit Sascha Pfeffer und Fabian Franke, die zuletzt noch grippekrank fehlten, hat Trainer Rico Schmitt dann auch wieder mehr Optionen zur Verfügung.

kon