3. Liga

Magdeburg nur Remis, Köln verpasst Rang drei

Duisburg verschenkt im Gipfeltreffen spät den Sieg

Magdeburg nur Remis, Köln verpasst Rang drei

Sowislo beim Kopfball gegen zwei Zwickauer. Am Ende blieb es beim 1:1 der Magdeburger.

Sowislo beim Kopfball gegen zwei Zwickauer. Am Ende blieb es beim 1:1 der Magdeburger. imago

Magdeburg nur 1:1 gegen Zwickau

Der 1. FC Magdeburg kam am Sonntag gegen den FSV Zwickau nur zu einem 1:1-Remis. Nach Bärs Führungstreffer für die Gäste (31.) war es ein von Hammann verwandelter Foulelfmeter, der die Magdeburger kurz vor dem Seitenwechsel (45.+2) wieder ins Spiel zurückbrachte. In der 54. Minute gab es eine kurze Schrecksekunde für die Gastgeber, doch König stand vor seinem Kopfballtreffer im Abseits. Magdeburg war in der Folge zwar das dominierende Team, gegen tapfer verteidigende Zwickauer wollte der Siegtreffer jedoch nicht mehr gelingen. Der FCM, bei dem erstmals Neuzugang Richard Weil (Würzburger Kickers) mitwirkte, bleibt auf dem dritten Tabellenplatz, während Zwickau auf dem vorletzten Rang hängen bleibt, der Abstand zu den Nicht-Abstiegsrängen hat sich sogar auf drei Punkte erhöht.

Münster verlässt den Tabellenkeller

Preußen Münster hat zeitgleich dank eines 3:1 gegen Hansa Rostock die Abstiegsränge verlassen. Tekerci (12.) und Aydin (54.) sowie Warschewski (77.) sorgten bei einem Elfmetertor durch Benyamina (87.) für den klaren Erfolg der Westfalen, die damit auf 24 Punkte kommen und Wehen Wiesbaden (21) überholten. Die Ostseekicker bleiben zwar auf dem 13. Platz, jedoch beträgt der Abstand zur Abstiegszone nur noch sechs Punkte.

Kein Sieger bei Bremen II gegen Fortuna Köln

Die zweite Mannschaft von Werder Bremen trennte sich schließlich von Fortuna Köln mit einem 1:1. Die Hanseaten schienen nach einem Gewaltschuss von Niklas Schmidt aus 35 Metern (41.), der von der Latte ins Netz abprallte, lange wie der Sieger aus, ehe - begünstigt von einem Platzverweis für den Bremer Pfitzner (84.) - den Gästen doch noch der Ausgleich durch Andersen (86.) gelang. Dabei blieb es bis zum Ende, mit einem Dreier hätte die Fortuna auf den dritten Rang vorrücken können.

Osnabrück meldet sich spät in Duisburg zurück

MSV-Kapitän Kevin Wolze gegen Osnabrücks Torschütze Kwasi Okyere Wriedt

Spitzentreffen ohne Sieger: MSV-Kapitän Kevin Wolze gegen Osnabrücks Torschütze Kwasi Okyere Wriedt. Getty Images

Am Samstag kam es in Duisburg zum absoluten Topspiel, der Tabellenführer musste sich am Ende gegen Verfolger Osnabrück mit einem Unentschieden begnügen. Nach frühem Rückstand drehte der MSV das Spiel, doch die Lila-Weißen meldeten sich spät zurück - 2:2! "Auch in Duisburg ist etwas zu holen", hatte VfL-Akteur Hohnstedt vor der Partie erklärt, die Gäste ließen durch Torjäger Wriedt (4.) früh Taten folgen. Die Zebras erholten sich nur schwer, fanden keinen Spielrhythmus und hatten Glück, als ein Schulz-Hammer nur an die Latte klatschte (35.). Duisburg-Coach Gruev reagierte und brachte Onuegbu nach der Pause, eine Maßnahme, die sich auszahlen sollte. Erst gelang Bomheuer nach einem Standard der Ausgleich (55.), dann drehte Onuegbu mit einem Schuss aus der Drehung die Partie (72.). Die Lila-Weißen schienen geschlagen, ehe Heider in der Nachspielzeit dem MSV noch zwei Zähler klaute. Spitzenreiter Duisburg, seit zehn Spielen ungeschlagen und in dieser Zeit auch nur mit fünf Gegentoren, hält den VfL zumindest auf Drei-Punkte-Distanz.

Baumgart besiegelt spät Halles Auswärtsflaute

Der Hallesche FC bleibt hinter Osnabrück, weil Baumgart in der Nachspielzeit das 1:1 für Chemnitz besorgte, so dem HFC spät den Dreier verbaute und weiter nur drei Zähler Rückstand auf den Kontrahenten hat. Kurioses ereignete sich in Hälfte zwei: Erst nahm Schiedsrichter Harm Osmers einen Elfmeter für Halle zurück (48.), dann zeigte er erneut auf den Punkt (56.): Beide Male war Fennell zu Fall gekommen. Beim zweiten gepfiffenen Strafstoß durfte Gjasula dann auch ausführen und traf. Halle verpasste durch den späten Ausgleich, die Auswärtsflaute zu beenden, denn die Elf von Trainer Rico Schmitt wartet seit dem ersten Spieltag (3:0 in Erfurt) auf einen Sieg in der Fremde.

Kiel verspielt ein 2:0

Dranbleiben: So lautete die Devise im Spiel zwischen Kiel und Aalen, beide Teams hätten sich näher an die Spitze heranpirschen können. Hätten! Kiel sah lange wie der Sieger aus, ließ sich durch Welzmüller (70.) und Morys (79.) ein 2:0 aber noch aus der Hand nehmen. Holstein-Neuzugang Azemi kam zu einem Kurzeinsatz.

Punkteteilung auch in Regensburg

Ein Torwartpatzer kostete Großaspach den möglichen Sieg in Regensburg. Die Gäste gingen verdient durch Leist (19.) in Führung. Luge hatte für den Jahn den Ausgleich auf dem Fuß (26.). Ein Pfostentreffer von Hägele sorgte kurz vor der Pause noch für einen Schockmoment bei den Regensburger Fans (45.), ehe SGS-Keeper Broll ein fataler Fehler passierte. Luge war der Nutznießer (45.+3). Nach der Pause passierte nicht mehr wirklich viel.

Kruska verschärft die prekäre Lage von Mainz

"Das wird ein komplett anderes Spiel als gegen Tabellenführer Duisburg", sagte Neuzugang Heidinger. Logisch, ging es doch zu Schlusslicht Mainz. Unabhängig davon fuhr der SCP beim Tabellenletzten dank Kruska einen Dreier ein. Für Mainz bleibt die Lage prekär.

Der doppelte Lindner lässt Lotte jubeln

Wehen Wiesbaden hat im Winter mit fünf Neuen aufgerüstet, aus den ersten beiden Partien reichte es dennoch nur zu einem Punkt - Fehlstart und Abstiegsplatz. Lotte, zuletzt mit nur drei Punkten aus fünf Partien, durfte dank Doppeltorschütze Lindner jubeln. Am Ende stand ein 3:0, das die Sportfreunde wieder nach oben blicken lässt und den SVWW unter dem Strich hält.

Erfurt atmet auf

Erfurt hat gegen den FSV Frankfurt einen eminent wichtigen Sieg im Abstiegskampf eingefahren, den Menz per Strafstoß sicherte.

nik/mst