3. Liga

Paderborns gemischtes Fazit: "Können gefährlich sein"

SCP-Trainer Emmerling hadert mit Testspielergebnis gegen BVB

Paderborns gemischtes Fazit: "Können gefährlich sein"

Paderborns Christian Strohdiek (re.) im Zweikampf gegen Dortmunds Shinji Kagawa.

Paderborns Christian Strohdiek (re.) im Zweikampf gegen Dortmunds Shinji Kagawa. imago

Noch vor etwas mehr als zwei Jahren war die Begegnung des SC Paderborn gegen die Borussia aus Dortmund in der Benteler-Arena ein Bundesliga-Punktspiel. Damals glichen die Ostwestfalen eine 2:0-Pausenführung des BVB aus und sicherten sich so einen Zähler im Abstiegskampf. Zwei Spielzeiten und zwei Abstiege später kämpft der SCP mittlerweile um das Überleben in der 3. Liga und empfängt Dortmund, wie am Dienstag, lediglich für ein Testspiel. Aus dem schöpfte Paderborns Trainer Emmerling aber durchaus Mut für den Kampf um den Klassenerhalt. Vor allem in der ersten Hälfte erspielte sich seine Mannschaft einige gute Torchancen und ließ sich auch nicht durch den Führungstreffer der Gäste aus dem Konzept bringen: Das 0:1 von Dortmunds Gonzalo Castro (22.) glich Thomas Bertels sogar nur sechs Minuten später aus (28.).

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"Wir haben gezeigt, dass wir nach vorne gefährlich sein können", wird Emmerling auf der Klubwebsite zitiert und verwies exemplarisch auf die Chancen durch Sven Michel, kurz vor dem Ausgleichstreffer (27.), und Marcus Piossek (32.). Allerdings musste der im Dezember von der Kölner U 23 gekommene Coach auch konstatieren, dass sich seine Elf gegen den Bundesligisten in der zweiten Hälfte weniger mutig präsentierte und vor allem defensive Stabilität vermissen ließ. Die noch vor der Pause erneut herausgeschossene Führung durch Marco Reus (38.) bauten Mario Götze (63.), André Schürrle (68., FE, 84., FE) und Raphaël Guerreiro (81.) zu einem 6:1-Sieg der Schwarz-Gelben aus - und weckten damit Erinnerungen an den 7:1-Heimsieg im Oktober 2015 . "Das Ergebnis ist zu hoch", haderte Emmerling, der die gewonnen Erkenntnisse durch ein weiteres Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf am kommenden Freitag (16 Uhr) vertiefen will, ehe Ende Januar der Rückrundenauftakt gegen den MSV Duisburg ansteht.

Verpflichtung von Michael Wiemann offen

Ob dann auch Wiemann zum Kader des SCP gehören wird, steht noch nicht fest. Der 29-Jährige absolvierte in den letzten Tagen ein Probetraining in Paderborn. Diese Woche soll sich entscheiden, ob der derzeit vereinslose Innenverteidiger einen Vertrag beim Drittligisten erhält. Gegen Dortmund wurde er in der 64. Minute eingewechselt und stand auch schon im Testspiel gegen Wuppertal (2:0) 45 Minuten auf dem Platz.

pau