3. Liga

Nächste MSV-Nullnummer - Lotte fertigt Paderborn ab

Überblick: Topspiel in Aalen ohne Sieger - Klarer Sieg für Münster

Nächste MSV-Nullnummer - Lotte fertigt Paderborn ab

Von zwei Frankfurtern unsanft gestoppt: Duisburgs Baris Özbek.

Von zwei Frankfurtern unsanft gestoppt: Duisburgs Baris Özbek. imago

Keine Tore in Frankfurt: Nächste Duisburger Nullnummer

Fünf Siege, drei Unentschieden und 19 Tore in acht Spielen: Nach einem schwachen Saisonstart hat sich der FSV Frankfurt wieder gefangen und ließ sich auch von Spitzenreiter Duisburg nicht aus der Spur bringen. Das Team von Trainer Roland Vrabec - zuvor die beste Offensive der Liga - brachte den Ball aber nicht im MSV-Tor unter - 0:0. Für Duisburg, das weiter die beste Verteidigung stellt (in 15 Spielen erst acht Gegentore) war es die dritte Nullnummer in Folge. Der Motor im Sturm stottert, seit vier Spielen gelang dem Tabellenersten kein Treffer mehr. Dennoch bleibt das Team von Trainer Ilia Gruev weiter ganz oben.

Lotte zerlegt Paderborn

Aber Lotte sitzt dem MSV nach einem Kantersieg gegen Paderborn im Nacken! Vor zwei Jahren trafen Lotte und der SCP bei einem Testspiel aufeinander, der damalige Bundesligist schlug die Sportfreunde, die da noch in der Regionalliga spielten, mit 6:3. Auf Drittliga-Ebene hat sich Lotte nun maximal revanchiert - 6:0! Lotte führte gegen die Ostwestfalen nach einem Doppelschlag von Freiberger (Saisontore sechs und sieben) und einem Dej-Freistoß schon nach 31 Minuten und legte in Durchgang zwei noch dreimal nach. Lotte ist nun Zweiter, Paderborn, seit vier Spielen ohne Torerfolg, rückt nach dem Debakel näher an die Abstiegsränge.

Halle rückt auf drei vor

Punktgleich mit Lotte ist neben Osnabrück auch Halle. Der Hallesche FC ist nach dem 2:0 gegen Mainz II nun seit zehn Spielen ungeschlagen, im eigenen Stadion gewann der HFC fünf seiner letzten sechs Ligapartien. Nach torlosem ersten Durchgang ging es gleich nach der Pause rund: Erst traf Pintol, dann flog der Mainzer Trümner. Halles Ajani ging in der 78. ebenfalls mit Rot vom Platz, am Erfolg der Hallenser änderte sich nichts. Vielmehr legte Brügmann mit dem Schlusspfiff nach. Die Elf von Rico Schmitt ist nun Dritter.

Chemnitz: Zwei Führungen reichen nicht

Chemnitz blieb auch im fünften Spiel in Serie ungeschlagen (3/2/0), verpasste trotz zweimaliger Führung gegen Kiel aber den dritten Dreier hintereinander und so den Sprung auf Platz zwei. Frahn war es, der für die Himmelblauen zweimal das Kieler Defensivbollwerk - vor dem Spieltag nur neun Gegentore, zweitbeste Abwehr der Liga - knackte, doch Drexler und Lewerenz glichen jeweils aus.

Eggestein durchkreuzt Brands Plan

"Das Spiel zu Hause gegen Bremen wollen wir gewinnen", hatte Rostocks Trainer Christian Brand angekündigt, das Tor von Grupe in der 26. Minute reichte am Ende aber gegen Bremen II nicht für dieses Vorhaben! Werder II, das auf Profi Yatabaré (Doppelpack beim 3:1 gegen Regensburg) zurückgreifen konnte, kam zehn Minuten vor dem Ende durch einen von Maximilian Eggestein verwandelten Elfmeter - Kofler hatte zuvor noch Rot gesehen – zum Ausgleich. Bremen, das nun aus den letzten vier Spielen acht Punkte holte, bleibt knapp über dem Strich und Hansa trotz des Unentschiedens in Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen.

Regensburg und Magdeburg atmen auf

Mit zuletzt vier sieglosen Spielen gingen Regensburg und Wehen Wiesbaden in das direkte Duell, Regensburg hat diese Negativspirale durchbrochen. Matchwinner für den Jahn war Thommy, der erst die Führung besorgte und dann zum 2:1 (74.) traf. Grüttner schloss noch einen Konter zum 3:1 ab. Die Oberpfälzer setzen sich von den Abstiegsrängen ab, die Elf von Torsten Fröhling ist nur noch drei Zähler davon entfernt.

Aufatmen kann Magdeburg, das in Großaspach nach zwei Ecken schnell mit 2:0 in Führung ging und am Ende siegreich blieb. Osei Kwadwo brachte Sonnenhof zwar noch vor der Pause ins Spiel zurück, mehr aber auch nicht.

Topspiel in Aalen bleibt ohne Sieger

Umkämpftes Spitzenspiel: Osnabrücks El-Bouazzati gegen Aalens Ojala.

Umkämpftes Spitzenspiel: Osnabrücks El-Bouazzati gegen Aalens Ojala. Getty Images

Beim Topspiel zwischen Aalen und Osnabrück ging der VfR am Freitagabend früh in Führung: Ein Freistoß wurde von Morys verlängert, Müller köpfte aus kurzer Distanz ein. Die Osnabrücker wehrten sich jedoch und kamen in der 23. Minute durch einen Kopfball von Reimerink zum verdienten Ausgleich. Nach der Pause war Aalen wieder die aktivere Mannschaft, die die sich bietenden Chancen in der Drangphase aber nicht nutzte. So blieb es am Ende beim 1:1, mit dem Osnabrück seinen Zwei-Punkte-Vorsprung gegenüber dem Gegner behielt. Beide Teams spielen weiter oben mit, allerdings kommt Aalen aus den letzten drei Spielen nur noch auf zwei Punkte.

Erster Heimsieg für Möhlmann

Nach dem ersten Erfolg unter Benno Möhlmann (Auswärtssieg in Köln) konnte Preußen Münster nun auch den ersten Heimsieg mit dem neuen Trainer einfahren. Und der geriet mit einem 4:0 gegen Rot-Weiß Erfurt zudem äußerst deutlich. Rizzi (15.), Erb per Eigentor (22.) und Warschewski (41.) sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse, nach dem Seitenwechsel erhöhte noch Bischoff mit einem verwandelten Foulelfmeter (59.) zum 4:0-Endstand. Die Münsteraner können wieder hoffen, die Abstiegsplätze bald zu verlassen.

Köln überwindet Mini-Krise mit Sieg gegen Zwickau

Fortuna Köln kam zu einem 2:1-Erfolg gegen den FSV Zwickau. Oliveira Souza köpfte in der 9. Minute zur Kölner Führung unter die Latte, Dahmani legte in der 12. Minute nach. Die Gäste kamen nach der Pause zum Anschlusstreffer durch Nietfeld (55.). Zwickau kam nun besser ins Spiel, der Ausgleichstreffer blieb den Sachsen jedoch am Ende versagt. Der FSV bleibt damit in der Abstiegszone, während die Kölner sich nach zuvor nur einem Sieg aus fünf Spielen im oberen Tabellendrittel halten können.

nik