3. Liga

Müller: "Stichwort ist Kompromisslosigkeit"

SCP-Coach fordert ein Reaktion seiner Mannschaft

Müller: "Stichwort ist Kompromisslosigkeit"

Will seine Mannschaft kämpfen sehen: SCP-Coach René Müller.

Will seine Mannschaft kämpfen sehen: SCP-Coach René Müller. imago

Wenn es in der Benteler-Arena am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zum Aufeinandertreffen zwischen dem dort ansässigen SC Paderborn und dem VfR Aalen kommt, will Müller von seinen Schützlingen ein komplett anderes Auftreten, als vor Wochenfrist in Frankfurt sehen: "Ich glaube, jedem sollte spätestens jetzt klar sein, welche Grundelemente erforderlich sind, um erfolgreich zu sein. Dass du diese Gier entwickelst, dass du die Leidenschaft hast, den Kampfgeist hast, um dann selber Spiele in dieser Liga zu gewinnen."

Mannschaft soll gegen starke Aalener als Team verteidigen

Dass mit dem VfR aktuell der Drittplatzierte anreist, macht die Sache nicht einfacher. Müller beschreibt den Gegner als eine "sehr disziplinierte, gut organisierte und auf Teamgeist basierende Mannschaft", gegen die der SC nur bestehen kann, wenn die zuletzt großen Löcher in der Defensive gestopft werden. Doch da sind nicht nur die Abwehrspieler gefragt. Denn: "Der Verteidigungsprozess ist allgemein erst einmal ein gesamtmannschaftliches Produkt. Jeder Spieler ist dazu angehalten, in den Situationen, in denen es erforderlich ist, defensiv zu arbeiten." Zudem will der 42-Jährige keine halben Sachen mehr machen: "Das Stichwort ist Kompromisslosigkeit." Den eines ist klar: "Wir haben zu wenig Punkte. Wir müssen punkten. Darum geht es."

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Müller kann wütende Fans verstehen

Aufgrund der Tabellensituation gab es in der vergangenen Woche aus Fan-Kreisen Aufrufe, das kommende Heimspiel zu boykottieren. Für den Unmut der Fans zeigt der SCP-Coach Verständnis, "weil ich genau weiß, dass wir in Vorleistung treten müssen. Die Fans mit erfolgreichem Fußball wieder dazu zu bringen, bedingungslos hinter der Mannschaft zu stehen. In der Situation sind wir auch nicht, irgendjemandem überhaupt etwas vorzuschreiben. Sondern wir müssen in Vorleistung gehen. Punkt".

Oliver (15) könnte auch Manfred (52) sein. Mehr möchte ich auch gar nicht dazu sagen. Fertig, Aus.

René Müller über die Gerüchte, Ex-Manager Born habe via Facebook beim Boykott zugesagt.

Die Aktionen, die unter anderem via Facebook publiziert wurden, erhielten besonderen Zündstoff, da der ehemalige Manager Matthias Born seine Teilnahme an der Aktion über das soziale Medium angekündigt haben soll. Darauf angesprochen, will sich Müller zunächst gar nicht äußern ("Es ist überhaupt nicht meine Baustelle, zu mutmaßen oder irgendeine Wertung abzugeben"), springt Born dann aber doch rettend zur Seite: "Ich habe eine 15-jährige Tochter. Als meine Kinder in dem Alter waren, fing es mit ICQ an. Und selbst bei ICQ war irgendwann es irgendwann so: Oliver (15) könnte auch Manfred (52) sein. Mehr möchte ich auch gar nicht dazu sagen. Fertig, Aus."

kög