3. Liga

MSV-Trainer Gruev: "Selbst 0:0 hätte nie gereicht"

Duisburg verliert gegen Rostock das erste Heimspiel der Saison

MSV-Trainer Gruev: "Selbst 0:0 hätte nie gereicht"

Sichtlich unzufrieden: Duisburgs Trainer Ilia Gruev.

Sichtlich unzufrieden: Duisburgs Trainer Ilia Gruev. imago

Dass es am Ende eine Niederlage wurde, die erste in dieser Saison in der heimischen Arena, ärgerte den Duisburger Trainer umso mehr. "Selbst 0:0 hätte nie gereicht", raunzte der Coach ins "WDR"-Mikrofon. "Wir waren klar spielbestimmend und dominant." Dennoch erzielte der Spitzenreiter gegen Hansa kein Tor. "Wir haben es nicht geschafft, uns so viele Chancen herauszuarbeiten. Rostock ist sehr defensiv gestanden. Aber wir haben alles versucht."

Tatsächlich überließen die Gäste den "Zebras" den größten Anteil des Feldes, erst um den eigenen Strafraum herum spannten die Norddeutschen ein enges Netz. Mit Erfolg. Zwar sagte Gruev: "Wir waren darauf vorbereitet." Doch das Problem sei gewesen, dass sein Team die eigenen Möglichkeiten nicht genutzt habe. "Deshalb haben wir verloren." In der Tabelle rückten dadurch die Verfolger VfL Osnabrück und VfR Aalen weiter an den Zweitliga-Absteiger heran.

Trainersteckbrief Gruev
Gruev

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3. Liga - 12. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
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24
2
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
23
3
VfR Aalen VfR Aalen
21
Spielersteckbrief Flekken
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Flekken Mark

Es war ein dreckiges Spiel.

Dustin Bomheuer

"Es war ein dreckiges Spiel", wird Dustin Bomheuer auf der Website des Vereins zitiert. "Es ist sehr ärgerlich, so dieses Spiel zu verlieren", sagte auch MSV-Sportdirektor Ivo Grlic. "Besonders in der ersten Halbzeit hat Rostock extrem defensiv agiert. Wir müssen in Zukunft lernen, uns auch gegen solch defensive Teams durchzusetzen."

Spielbericht

Generell will Trainer Gruev keine Zweifel an seinem Spielstil aufkommen lassen. "Ich glaube nicht, dass wir am Konzept etwas ändern müssen." Bis zum 0:1 gegen Rostock habe seine Mannschaft von fünf Heimspielen vier gewonnen, zudem gab es ein Unentschieden. "Wir haben ein klares Konzept, wollen weiter Ballbesitz haben und Fußball spielen." Daran ändert auch die Heimpleite nichts. "Wir haben gewusst, dass die Liga sehr ausgeglichen ist."

Vor dem zwölften Spieltag hatte MSV-Stammkeeper Mark Flekken zu Hause noch kein Gegentor kassiert, nun musste er nach einem besonders sehenswerten Treffer die Kugel wieder aus dem eigenen Netz fischen. "Das ist manchmal so", sagte Gruev. Es sollte aus Duisburger Sicht nur nicht zu häufig so sein.

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