3. Liga

Wehens Schnellbacher: "Punkt fühlt sich nicht gut an"

SVWW-Coach Fröhling lobt seine Elf

Wehens Schnellbacher: "Punkt fühlt sich nicht gut an"

Jubelt über sein Führungstor in Münster: Wiesbadens Luca Schnellbacher (re.).

Jubelt über sein Führungstor in Münster: Wiesbadens Luca Schnellbacher (re.). imago

Die Schlüsselszene im Münsteraner Preußen-Stadion ereignete sich am Samstag vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit: SCP-Angreifer Tobias Rühle sank im Zweikampf mit Wiesbadens David Blacha auffällig schnell zu Boden, bekam von Siebert aber einen Strafstoß zugesprochen. "Ich finde, es war keiner", sagte ein geknickter Schnellbacher nach dem Abpfiff vor der Kamera des Wiesbadener Klub-TVs. "Wir machen ein gutes Spiel und bekommen dann so einen Elfmeter." Alle Proteste der Hessen schon auf dem Platz blieben ungehört. Weil Münsters Amaury Bischoff SVWW-Schlussmann Markus Kolke keine Chance ließ, mussten sie die Punkte mit den angeschlagenen Preußen teilen.

Es war eines unserer besseren Spiele.

SVWW-Trainer Torsten Fröhling nach dem 2:2 in Münster
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SV Wehen Wiesbaden - Vereinsdaten
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Dabei hatten die Rot-Schwarzen von Beginn an besser ins Spiel gefunden und waren durch Schnellbacher schon nach neun Minuten in Führung gegangen. Auf nassem, rutschigem Rasen war der 22-Jährige in eine scharfe Hereingabe von Marc Lorenz gegrätscht und erzielte so das 1:0 für die Gäste. "Ich kenne seine Bälle, die spielt er immer vorne rum", sagte der Stürmer über die Vorarbeit des Linksaußen, der in Münster einen guten Tag erwischte, auch das zweite Tor durch Manuel Schäffler auflegte und in der 70. Minute das 3:1 auf dem Fuß hatte. "Er hätte sich belohnen können", meinte Schnellbacher. Doch Lorenz scheiterte im Eins-gegen-eins an Münsters Schlussmann Schulze Niehues - und vergab damit die Vorentscheidung.

Fröhling ist stolz auf seine Mannschaft

Spielbericht

"Wir haben ein packendes Spiel gesehen", resümierte Wehen Wiesbadens Coach Fröhling nach dem Abpfiff. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. So ungefähr stelle ich mir Fußball vor." Seine Elf habe druckvoll, zweikampfstark und engagiert gespielt, lobte der 50-Jährige, der trotz der zwei liegengelassenen Punkte festhielt: "Es war eines unserer besseren Spiele." Dem stimmte auch Schnellbacher zu, der den Gesamteindruck aber doch von dem Strafstoßpfiff in 86. Minute überschattet sah: "Der Punkt fühlt sich nicht gut an."

pau