3. Liga

Krämer hadert mit dem Punkt - Erb neuer RWE-Kapitän

Erfurt beendet Niederlagen-Serie

Krämer hadert mit dem Punkt - Erb neuer RWE-Kapitän

Zeigte sich nach dem 1:1 gegen Mainz enttäuscht: RWE-Coach Stefan Krämer.

Zeigte sich nach dem 1:1 gegen Mainz enttäuscht: RWE-Coach Stefan Krämer. Getty Images

"Die erste Hälfte fand ich sehr gut", hielt Krämer bei "RWE-TV" fest. Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück gegen Duisburg (0:1), Osnabrück (0:3) und Paderborn (1:3) feierte seine Elf mit dem Punktgewinn am Mainzer Bruchweg wieder ein kleines Erfolgserlebnis. In der 13. Minute hatte Ioannis Nikolaou eine Freistoß-Vorlage von Tyrala genutzt und per Kopf zum 1:0 getroffen. "Leider haben wir den Ausgleich durch einen Standard bekommen", haderte Krämer, der den Treffer von Charmaine Häusl sieben Minuten nach der Führung "sehr unnötig" fand.

Trotzdem hätte der 49-Jährige mit dem Punkt gut leben können - wäre seine Elf nicht ab der 71. Minute ein Mann mehr gewesen. "Ich bin unzufrieden, dass wir uns in Überzahl nur eine halbe Torchance erspielen. Da fehlt die Durchschlagkraft", so Krämer. "Wenn du am Ende so lange in Überzahl spielst, will jeder, dass man den Dreier auch holt", ergänzte Erb, der allerdings auch anfügte: "In der Verfassung, in der wir mit drei Niederlagen in Folge waren, sind wir mit dem Punkt auch erst einmal froh."

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Nach Verzicht: Tyrala will Entschluss nicht näher erklären

Spielbericht

Erb stand abseits der Partie auch in anderer Sache im Fokus: Der 26-jährige Münchner trug in Mainz die Kapitänsbinde, nachdem Tyrala das Amt abgegeben hatte. "Basti hat sich in dieser Woche so entschieden", sagte er, wollte auf die Beweggründe aber auch nicht weiter eingehen. "Es ist jetzt so. Im Endeffekt ist es auch scheißegal, wer die Binde trägt."

Tyrala selbst wollte seine Entscheidung nach dem Spiel ebenfalls nicht näher begründen. Am Sonntagmittag hatte er zwei Stunden vor Spielbeginn auf seiner Facebook-Seite Beleidigungen gegen sich als Grund angedeutet. "Irgendwann bleibt irgendwas auf der Strecke, und am Ende sind wir alle Menschen die Fehler machen und Gefühle haben", schrieb der ehemalige Dortmunder. "Meine sportliche Leistung oder die letzten Niederlagen sind nicht der Grund dafür. Es ist ein längerer Prozess mit vielen Gründen für diese Entscheidung."

kon