"Wir haben es nicht auf den Platz gebracht", hielt Groß nach dem Spiel am NDR-Mikrofon fest. Der VfL hatte sich viel vorgenommen, tat sich gegen die aggressiven und schnellen Gäste aber äußerst schwer. Allein Kolja Pusch (3., 14.) und Erik Thommy (8., 17.) hätten ihren Klub in der Anfangsphase in Führung schießen können. Den Treffer für den SSV erzielte schließlich Marc Lais, der damit Osnabrücks erste Saison-Heimniederlage einläutete. Dabei hatten er und seine Kollegen sich vorgenommen, gerade zu Hause "eine Macht" zu werden, so Groß. Davon war gegen den Aufsteiger allerdings wenig zu sehen. Entsprechend verabschiedeten die VfL-Fans ihr Team mit vereinzelten Pfiffen in die Kabine.
Kurze Offensive im zweiten Durchgang reicht nicht
Besserung war auch im zweiten Durchgang nicht in sicht. Erst als Coach Joe Enochs in der 54. Minute die offensiven Flügelspieler tauschte und neben Nazim Sangaré und auch Jules Reimerink aufs Feld beorderte, wurden die Gastgeber offensiver. Reimerink war es, der in der 62. Minute zum 1:1 traf. Nun bäumten sich die Osnabrücker noch einmal auf. "Wir haben uns super zurückgekämpft", betonte Groß. Dennoch verpassten es die Niedersachsen nachzulegen. Vielmehr kassierten sie den zweiten Gegentreffer eine Viertelstunde vor Schluss, als Jann George den 1:2-Endstand markierte und Osnabrück damit auf den 5. Platz abrutschen ließ.
Spielersteckbrief C. Groß
3. Liga - Tabelle
VfL Osnabrück - Vereinsdaten
Gründungsdatum
17.04.1899
Vereinsfarben
Lila-Weiß
Es sei eine "pure Enttäuschung", erklärte Groß, der selbst während des Spiels unauffällig geblieben war. "Wir müssen uns darüber Gedanken machen", fügte der 27-Jährige an, „und die Länderspielpause nutzen, um die Köpfe freizubekommen."
