Mit einem 1:1 im Gepäck traten die Hallenser die Heimreise an, auch in dem Bewusstsein, es verpasst zu haben, dem VfR die erste Saisonniederlage beizubringen. "Unter dem Strich ist der Punkt vielleicht ein bisschen zu wenig", meinte Schmitt, der sein Team nach einer Viertelstunde obenauf sah. "Was Halle hier gespielt hat, war sehr gut", lobte VfR-Coach Peter-Vollmann im Anschluss und konstatierte für seine Mannschaft: "Das war nicht die Leistung, die wir uns gewünscht haben." Dennoch ging der VfR durch ein Freistoßtor von Mika Ojala in Führung (29.), "das Spiel hat sich dadurch aber nicht geändert. Wir sind nicht reingekommen."
Halle schon, auch wenn die Schmitt-Truppe zum dritten Mal in Folge einem Rückstand hinterherlaufen musste. Was fehlte, war die "Präzision im Passspiel", was Schmitt störte, war die eklatante "Abschlussschwäche. Zu kompliziert, wenig Tiefe, zu Tode kombiniert", so der HFC-Trainer, "für Aalen war das leicht zu verteidigen". Lob gab es für seine Elf aber dafür, "mit welcher Begeisterung und welchem Glauben" und in Durchgang zwei auch mit welcher "Zielstrebigkeit" daran gearbeitet wurde, zumindest den Ausgleich zu erzielen.
Spielersteckbrief Aydemir
Trainersteckbrief Schmitt
Trainersteckbrief Vollmann
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Schießen ist immer ein probates Mittel.
Halle-Trainer Rico Schmitt
Belohnt wurde Halle durch Joker Selim Aydemir, der es "vorgemacht hat, wie einfach das sein kann. Schießen ist immer ein probates Mittel", stellte Schmitt lapidar fest, nachdem der 25-Jährige mit einem Knaller aus der Distanz den Ausgleich markiert hatte. Ein Stück weit sei der Joker-Einsatz von Aydemir "eine ganz klare Idee gewesen, dass es so funktioniert", so Schmitt, für den vor der Partie auch ein Startelf-Einsatz des Mittelfeldspielers "eine kurze Überlegung" war.
Mit dem Punkt bleibt Halle im Tabellenmittelfeld, Aalen "mit der Sensationsserie, achtmal in Folge ungeschlagen" (Schmitt) in der oberen Hälfte des Tableaus.
