"Wir waren das gesamte Spiel über sehr dominant und sind verdient mit 1:0 in Führung gegangen", befand FSV-Coach Roland Vrabec. Nach anfänglichem Schwung der Hansa-Kogge rissen die Bornheimer das Spielgeschehen minütlich fester an sich, wussten auch spielerisch durch flotte Kombinationen zu gefallen. "Wir haben sehr ansehnlich gespielt und hatten das Spiel im Griff", resümierte Vrabec, erkannte zugleich aber auch das Kernproblem: "Wir waren vielleicht nicht konsequent genug vor dem Tor."
Deville trifft - in beide Tore
So dauerte es trotz zahlreicher Großchancen bis zur 71. Minute, ehe Joker Maurice Deville die Hessen per Abstauber in Front hievte. Rostock ging daraufhin mehr Risiko ein, der FSV ließ sich zu weit in die eigene Defensive drängen - und musste die Schlussphase obendrein zu zehnt bestreiten, nachdem Marc Heitmeier wegen einer Notbremse glatt Rot gesehen hatte (83.).
Dann beging der FSV einen entscheidenden Fehler: "Gefühlte zehn Eckbälle und fünf Freistöße in zehn Minuten waren dann einfach zu viel", erkannte Torschütze Deville und fügte an: "Wenn wir so viele Standardsituationen zulassen, geht der Ball auch irgendwann rein." Ausgerechnet Joker Deville, der an diesem Nachmittag zum Matchwinner hätte avancieren können, verlängerte eine Freistoßhereingabe per Kopf ins eigene Tor - 1:1 (90. +2).
"Dann am Ende nur mit einem Punkt hier rauszugehen, ist für uns absolut ärgerlich", haderte Coach Vrabec, dessen erster Pflichtspielsieg mit den Bornheimern um mindestens zwei Wochen verschoben wurde. Die nächste Chance hat der FSV nach der Länderspielpause bei einem Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach (10.09., ab 14 Uhr LIVE! bei kicker.de).