Vielversprechende Neuzugänge hatte Preußen Münster im Vorfeld der Saison verpflichtet, bislang blieben die Bemühungen jedoch erfolglos. Derzeit mangelt es der Mannschaft von Trainer Horst Steffen nicht nur an Torgefahr, sondern auch an geordneter Defensivarbeit. Nur ein Treffer gelang den Münsteranern in vier gespielten Drittliga-Partien. Auf der anderen Seite stehen fünf Gegentreffer zu Buche. Unterm Strich ein klassischer Fehlstart und folglich aktuell die Rote Laterne für die Steffen-Elf.
"Wir brauchen mehr Sicherheit in unserem Spiel, die beruht auf einer stabilen Defensive", äußerte sich der der 47-jährige Fußballehrer auf der Pressekonferenz vor dem Samstagsspiel gegen Mainz 05 II zur aktuell schwierigen Situation. In der Trainingsarbeit gehen die Preußen derzeit neue Wege: "Es wird sich etwas in unserem Spiel verändern", so Steffen, der weitere Informationen geheim hielt: "ich werde unserem Gegner an dieser Stelle aber keine Infos geben." Insgesamt gelte aktuell die Marschroute: "Nicht zu viel überlegen, sondern einfach machen."
Gegen "eine sehr flexible Mannschaft, die mehrere Systeme spielen kann und viele junge Talente in ihren Reihen hat", gilt es nun, die Saison in die richtige Bahn zu lenken.
Geldstrafe nach Vorkommnissen gegen Osnabrück & Duisburg
Auch abseits des Fußballplatzes gab es am Freitag keine guten Nachrichten für Preußen Münster: Aufgrund von zwei Fällen "unsportlichen Verhaltens" vereinzelter Anhänger verhängte das DFB-Sportgericht gegen den Drittligisten eine Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro. Zu Beginn der Heimpartie gegen den VfL Osnabrück (31. Juli, 0:1-Niederlage) waren im Münsteraner Fanblock Rauchbomben und nach dem Spiel einige Schals angezündet worden. Während der Partie gegen den MSV Duisburg (10. August, 1:1) kamen ebenfalls Rauchbomben zum Einsatz.