Die Feier zur Eröffnung der Saison 2016/17 hatten sich KSV-Cheftrainer Karsten Neitzel und seine Männer mit Sicherheit anders vorgestellt: Am Montagabend musste man sich zunächst der Zweitvertretung des Bundesligisten Hertha BSC Berlin mit 1:2 geschlagen geben. Während der Niederlage selbst das Prädikat ärgerlich verliehen werden muss, gilt es für den 48-jährigen Fußballtrainer nun vielmehr darum, eine echte Hiobsbotschaft zu verkraften: Neuzugang Peitz, der erst zur Halbzeit in die Partie kam, musste nach nur 27 Minuten auf dem Spielfeld durch den Ghanaer Evans Nyarko ersetzt werden.
"Das sieht nicht gut aus", befürchtete Neitzel im Anschluss an die Partie. Und er sollte Recht behalten: Die MRT-Untersuchung am Dienstag bestätigte den Verdacht: Innenbandanriss im linken Knie. Peitz wird in den kommenden Wochen zwangsläufig pausieren müssen.
Der beim SC Paderborn 07 ausgebildete Defensivspezialist blickt auf einen breiten Erfahrungsschatz zurück: Der 31-Jährige lief bereits für die U-23-Mannschaft des SV Werder Bremen, den VfL Osnabrück, Union Berlin, den FC Augsburg, Hansa Rostock und zuletzt eben für den Karlsruher SC auf, bis er sich im Sommer für die Unterzeichnung eines Dreijahresvertrags bis 2019 an der Förde entschied. Peitz absolvierte 176 Partien (14 Tore, sieben Torvorlagen) in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands, stand in 27 Drittliga-Begegnungen (drei Tore) auf dem Rasen und wirkte in 107 Partien (zwölf Tore, drei Torvorlagen) in der damals drittklassigen Regionalliga mit.