3. Liga

CFC holt den Dreier in Erfurt - FCM stolpert gegen Kiel

31. Spieltag: Aalen siegt in Münster - Hansa punktet in Dresden

CFC holt den Dreier in Erfurt - FCM stolpert gegen Kiel

Entscheidung in Erfurt: Tim Danneberg (#13) bringt den Ball zur 2:0-Führung des CFC im Tor unter.

Entscheidung in Erfurt: Tim Danneberg (#13) bringt den Ball zur 2:0-Führung des CFC im Tor unter. imago

Chemnitz verbucht den ersten Dreier 2016

Am Sonntag stand in Erfurt Abstiegskampf auf der Agenda. Nach dem 2:0-Auswärtssieg des Chemnitzer FC kann man sagen: nicht zum letzten Mal. Denn nach dem verdienten Erfolg des CFC, der mit dem ersten Dreier im Kalenderjahr den Sprung von den Abstiegsrängen schafft, hat Erfurt die Gefahrenzone nun unmittelbar - sprich nur noch einen Punkt - hinter sich. Dabei hatte Erfurt im ersten Durchgang zunächst die besseren Möglichkeiten, Kammlott und Tyrala konnten CFC-Schlussmann Kunz nicht überwinden. Vor allem nach der Pause hatten die Gäste dann aber klare Vorteile, bauten phasenweise Druck auf und verdienten sich die Tore durch Dem und Danneberg (62., 73.). Erfurt bäumte sich spät auf, konnte den CFC-Erfolg aber nicht mehr in Gefahr bringen und verpasste so die Möglichkeit, sich weiter vom Abstiegsbereich abzusetzen.

Nur Janzer trifft: Magdeburg verliert Anschluss

Der 1. FC Magdeburg spielt als Aufsteiger eine erfolgreiche Saison, selbst den Durchmarsch in Liga zwei hatte der FCM vor dem Gastspiel der Kieler noch nicht aus den Augen verloren. Doch dieser ist nun in weite Ferne gerückt. Denn gegen die KSV Holstein kassierten die Magdeburger eine 0:1-Niederlage, die den Abstand auf den Relegationsrang drei auf sechs Punkte anwachsen lässt. Den goldenen Treffer erzielte Janzer schon nach einer knappen halben Stunde, nach einer Schnellhardt-Flanke netzte er per Hacke ein. Die Gäste beschränkten sich fortan weitgehend auf eine Absicherung des Vorsprungs, was gegen zu ideenlos agierende Magdeburger gelang.

Eilers' Kunstwerk - Turbulente Schlussphase

Dennis Erdmann (re.) gegen Pascal Testroet

Ein Ex-Dresdner zu Gast mit Hansa Rostock: Dennis Erdmann (re.) gegen Pascal Testroet. Getty Images

Schlager in Dresden: Am Samstag gastierte der FC Hansa Rostock beim Spitzenreiter Dynamo und entführte nach turbulenter Schlussphase einen wichtigen Punkt, der den Mecklenburgern momentan etwas Luft zu den Abstiegsrängen lässt. Der Aufstiegsfavorit lag vor ausverkauftem Haus lange Zeit auf Siegkurs - dank eines Geniestreichs von Eilers, der den Ball bei seinem 18. Saisontor kunstvoll mit der Hacke unterbrachte. Nach der Pause hatten die Sachsen einige Male die Vorentscheidung auf dem Fuß, ehe es in den finalen Minuten dramatisch wurde. Hartmann per Eigentor (82.) zum 1:1, Andrist fünf Minuten später zum 2:1 und in der 90. Minute dann Rostocks Ahlschwede mit einem abgefälschten Fernschuss zum 2:2-Endstand sorgten noch für einen später Tore-Dreierpack! Unter dem Strich stand das zwölfte Unentschieden der Hausherren, das dritte in Folge. Doch auch in diesem Tempo wird es wohl für den Aufstieg reichen.

SGS verliert Gäng und langsam den Anschluss

Im Schatten der Partie in Dresden versuchte Großaspach, einst der schärfste Dynamo-Verfolger, den Anschluss nach oben zu halten. Doch der Trend hält an bei der SGS, die gegen die Stuttgarter Kickers nach Rückstand durch Braun in der 80. Minute durch Gehring noch zum 1:1 kamen. Nur zwölf Punkte aus zehn Spielen stehen 2016 für die Rehm-Elf in der Statistik. In der 89. Minute verloren die Hausherren Schlussmann Gäng auch noch mit der Roten Karte. Die Kickers punkten unterdessen eifrig weiter: vier Spiele, acht Punkte.

SVWW torlos gegen Cottbus

Mit neuem Trainer weiterhin Remis-Spezialist: Der SV Wehen Wiesbaden spielte zu Hause gegen Energie Cottbus, erstmals mit Coach Torsten Fröhling an der Seitenlinie, zum 14. Mal unentschieden. 0:0, die Hessen verharren unter dem ominösen Strich und sind seit acht Partien sieglos. Auch der FC Energie hat 14 Remis im Tableau stehen, dürfte mit dem Resultat jedoch glücklicher sein als der Gegner.

Tabellenrechner 3.Liga

Pfiffe in Münster - Mainz antwortet zweimal prompt

Die bereits fünfte Heimniederlage kassierte Preußen Münster im Duell mit dem VfR Aalen, das durch den 2:0-Erfolg die 40-Punkte-Hürde übersprang. Ohne die verletzten Grimaldi und Schwarz gerieten die Hausherren durch Drexler und ein Schweers-Eigentor schon im ersten Abschnitt auf die Verliererstraße und steht inzwischen im Niemandsland der Tabelle.

Ohne große Sorgen ist auch Mainz II (ebenfalls 41 Punkte), das gegen die abstiegsgefährdeten Bremer (34) 2:2 spielte. Kurios die Torfolge: Die Rheinhessen glichen zwei Rückstände durch Kazior (19.) und Eggestein (53.) durch Seydel und Saller jeweils Sekunden später aus.

Aue zeigt eine Reaktion - Köpke mit Dreierpack

Jubel pur: Aues Spieler feiern Dreierpacker Pascal Köpke.

Jubel pur: Aues Spieler feiern Dreierpacker Pascal Köpke. imago

Aue eröffnete am Freitagabend den Spieltag gegen Halle. Hatte Erzgebirge durch das 0:3 in Kiel einen Rückschlag im Aufstiegsrennen erlitten, so meldete sich das Team von Trainer Pavel Dotchev eindrucksvoll zurück. Mit den Abwehrspielern Hertner und Breitkreuz, die in Kiel schmerzlich vermisst worden waren, zeigten die Veilchen eine starke Reaktion gegen den HFC. Allen voran Köpke, der sich gleich dreimal in die Torschützenliste eintrug (33./49./74.), sowie Kvesic, der erstmals aus dem Spiel heraus erfolgreich war (69.). 4:0 lautete das Endergebnis gegen offensiv eher harmlose Hallenser, bei denen der beste Scorer Osawe, dessen Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern im Sommer am Donnerstag bekanntgegeben wurde, zu Beginn nur auf der Bank Platz nahm und erst im zweiten Durchgang eingreifen durfte.

Osnabrück siegt knapp beim VfB II

Verfolger Osnabrück hatte vor dem Gang zu Schlusslicht VfB Stuttgart II personelle Probleme, die Stürmer Sembolo (Ellenbogen-OP) und Alvarez (Muskelfaserriss) fielen aus, Menga war unter der Woche krank, konnte aber spielen. Und das machte sich bemerkbar, denn der Aufstiegsaspirant tat sich lange Zeit gegen die Schwaben schwer. Erst in der 63. Minute brach Savran den Bann und brachte den VfL in Führung. Diese verteidigten die Niedersachsen auch über die Zeit und halten mit dem 1:0-Erfolg den Anschluss an Aue.

Würzburg: Der Lauf geht weiter

Weiter ein wenig Hoffnung auf den Durchmarsch in die 2. Liga darf sich Aufsteiger Würzburger Kickers machen. Die Unterfranken bezwangen zu Hause auch Fortuna Köln mit 4:1 und ließen den Abstand zum Relegationsplatz zumindest nicht anwachsen. Dabei sah es am Anfang gar nicht gut für Würzburg aus, denn die Gäste aus Köln gingen nach 35 Minuten wie aus dem Nichts durch Königs in Führung. Ein Handelfmeter zugunsten der Kickers brachte aber durch Shapourzadeh den Ausgleich (39.) und nach dem Seitenwechsel schlug Soriano zur Führung zu (51.). In der Schlussviertelsunde machten Jabiri (76.) und Daghfous (81.) noch den Deckel drauf.

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Drittliga-Torjäger: 136-mal Fink - und kein Verfolger in Sicht