In Cottbus brennt der Baum, nicht erst seit der Niederlage gegen Hansa Rostock. Sportdirektor Roland Benschneider wurde freigestellt, Ralf Lempke installiert. Kapitän Uwe Möhrle wurde abgesetzt, Richard Sukuta-Pasu übernahm das Amt. Und dennoch konnte der Fall auf einen Abstiegsplatz nicht verhindert werden. Ist das Alarmsignal immer noch nicht bei der Mannschaft angekommen?
Im "wichtigsten Spiel der Saison", wie es Trainer Vasile Miriuta bezeichnet hatte, musste der FC Energie schon in der 7. Minute das Gegentor schlucken, das letztendlich auch die Niederlage bedeutete. Gar nicht einverstanden waren die Lausitzer dabei mit der Entscheidung des Schiedsrichters, den Treffer zu geben. Sie wollen bei der Entstehung ein Foulspiel erkannt haben.
Das war jedoch nicht die einzige Situation, die die Cottbuser zum Hadern veranlasste. Als Sven Michel im Strafraum zu Fall gekommen war, forderte Energie von Referee Badstübner den Elfmeter-Pfiff, der ließ aber weiterlaufen (56.). Zwar steckte die Miriuta-Elf bis zur letzten Minute nicht auf, doch konnte sie den knappen Rostocker Auswärtssieg nicht mehr verhindern.
Wir können und werden jetzt nicht draufhauen.
FCE-Teammanager Ralf Lempke
Lempke richtete seinen Blick hinterher nach vorne: "Die Jungs haben gearbeitet, gekämpft, alles versucht. Deshalb können und werden wir jetzt nicht draufhauen. Es geht schon am Mittwoch weiter. Mit der Leistung vom Samstag werden wir die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen", wird er auf der Vereinswebsite zitiert.
Das Alarmsignal scheint also angekommen, nur auf dem Feld konnte Energie die Reaktion noch nicht in Punkte ummünzen. Mattuschka sprach von "Kleinigkeiten, die entschieden" und die sich das Team wieder erarbeiten müsse. "Irgendwann fällt mal ein Ball vor die Füße unserer Stürmer. Das Zünglein an der Waage schlug gegen Hansa nicht zu unseren Gunsten aus. Aber die Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten ist, macht Hoffnung", analysierte der 35-jährige Routinier. Elf Endspiele bleiben noch...