Im Dezember fällt in Aue der Startschuss für den Umbau des Erzgebirgsstadions. Bis Ende 2017 soll die Arena nach und nach um-, in Teilen sogar neu gebaut werden. Zwei Jahre lang wird der Verein daher nicht auf die gesamte Kapazität seiner Heimspielstätte zurückgreifen können. Für einen Klub, der von seiner Heimstärke lebt, ist das ein großer Verlust.
Nur zwei Spiele vor eigenem Publikum verbleiben noch, bevor die Bagger anrollen, zumindest einmal wird das Stadion noch ausverkauft sein. Dann nämlich, wenn Aue am Samstag (14 Uhr, LIVE bei kicker.de) Tabellenführer Dynamo Dresden zum Sachsenderby empfängt. Kann der Siebte der 3. Liga dem einsamen Spitzenreiter die zweite Saisonniederlage zufügen? Zumindest hat Erzgebirge Aue in dieser Saison vor den eigenen Fans noch nicht verloren und kassierte zuhause in acht Spielen auch nur einen Gegentreffer. Dazu: Dresden hat seit 1996 nicht mehr in Aue gewonnen.
Erzgebirge Aue - Vereinsdaten
Gründungsdatum
04.03.1946
Vereinsfarben
Lila-Weiß
Das ist ein Spiel, wo viel von alleine kommt.
Aue-Trainer Pavel Dotchev
"Das ist ein Spiel, wo viel von alleine kommt. Wenn man in einem ausverkauften Stadion spielt, sind viele Emotionen dabei. Als Trainer muss ich nur steuern, dass es nicht zu viel, nicht zu wenig wird. Was wichtig ist, dass wir selbstbewusst ins Spiel kommen", sagte Veilchen-Coach Pavel Dotchev unter der Woche während eines Doppelinterviews mit Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus gegenüber dem Radiosender mdr1.
Positiv auf das Selbstbewusstsein der Mannschaft von Dotchev dürfte sich der Kantersieg am vergangenen Sonntag im Viertelfinale des Sachsenpokals ausgewirkt haben. Mit 8:0 gewann Aue gegen Landesligist SG Taucha. Tom Nattermann stach dabei mit einem Hattrick besonders hervor - in der Liga traf er bislang nicht. Auch Torhüter Martin Männel steht seinem Team gegen Dresden nach überwundenen Leistenproblemen wieder zur Verfügung. Björn Kluft dagegen fällt wegen seiner Knieverletzung auch für das Derby aus. "Es ist schon besser, aber noch nicht so, dass er wieder trainieren kann", so Dotchev.
