3. Liga

Klare Siege für Dynamo und VfB II

Überblick: Mainz stoppt Halle - Münster marschiert

Klare Siege für Dynamo und VfB II

Mit einer artistischen Einlage sorgte Hefele (re.) für die Vorentscheidung zugunsten von Dynamo.

Mit einer artistischen Einlage sorgte Hefele (re.) für die Vorentscheidung zugunsten von Dynamo. imago

Dresden spielt auch Aalen an die Wand

Am Sonntag überwand Dynamo Dresden auch die Hürde VfR Aalen mit Leichtigkeit und behält seinen Sieben-Punkte-Vorsprung auf den Tabellenzweiten Preußen Münster. Schon kurz nach Anpfiff war Sinan Tekerci zur Stelle und verwandelte eine Flanke von Kreuzer zur Führung (1.). Die Aalener waren durch den frühen Rückstand aber nicht geschockt und hielten zunächst gut mit. Im Laufe der Partie bekamen die Sachsen aber immer mehr Oberwasser und wurden durch das 2:0 von Hefele, der den Ball mit einer akrobatischen Einlage direkt annahm, belohnt. Nach Wiederanpfiff dauerte es nicht lange und Dresden legte erneut nach: Testroet, der am Vortag Geburtstag hatte, köpfte zum 3:0 ein (52.). Und damit nicht genug: Lambertz (62.) staubte ab, nachdem VfR-Keeper Bernhardt den Ball nicht festhalten konnte. Auch in der Folge spielte vor allem ein Team, ein weiteres Tor wollte der Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus aber nicht mehr gelingen. Mit 29 Punkten in elf Spielen und einer Tordifferenz von +18 bleibt Dynamo aber auch so in der 3. Liga das Maß der Dinge.

Kellerduell: VfB II gibt Rote Laterne ab

Auch im zweiten Sonntagsspiel gab es einen klaren Sieger, wenn auch am anderen Ende der Tabelle: Mit einem 3:0 gegen Fortuna Köln gab der VfB Stuttgart II die Rote Laterne an den SV Werder II ab und zog den Gegner gleichzeitig ebenfalls unter den Strich. Besuschkow (39.), Tashchy (50.) und Gabriele (75.) sorgten für die Tore der Schwaben.

Preußen drehen den Spieß um

Vasile Miriuta

Comeback beim FC Energie: Vasile Miriuta musste in Magdeburg das späte 2:2 schlucken. Getty Images

Der Samstag hatte mit dem Verfolgerduell in Münster ein Highlight parat: Die Preußen begrüßten die Stuttgarter Kickers nach dem turbulenten 2:2 beim Derby in Osnabrück mit der Zielsetzung, den Aufstiegsrang zwei zu behaupten. Doch in Führung gingen die Schwaben - Müller ließ Lomb mit einem sehenswerten Distanzschuss keine Abwehrchance (19.). Mehrere Großchancen ließ die Steffen-Elf im weiteren Spielverlauf jedoch liegen, sodass der SCP das Spiel drehen konnte. Die Wende leitete allerdings Stuttgarts Stein mit einem bizarren Klops ein - seine Kopfballrückgabe verfehlte Schlussmann Sattelmaier, Hoffmann sagte "Danke" (27.).

Im zweiten Abschnitt hätten die Gäste zunächst durch Soriano zweimal in Führung gehen können, auf der Gegenseite traf dann Münsters Angriffsführer Reichwein zum 2:1 (70.). Joker Krohne erhöhte Sekunden nach seiner Einwechslung mit einem feinen Heber auf 3:1 (72.). Die "Blauen" brauchten einige Minuten, um sich zu fangen. Berko sorgte wenige Minuten vor Schluss nochmals für Spannung, zu einem Punktgewinn kamen die Schwaben jedoch nicht mehr. Im Gegenteil: In der Nachspielzeit machte Bischoff für Münster den Deckel drauf.

Miriutas Debüt in Magdeburg: Mattuschka trifft, Beck rettet FCM

Energie Cottbus auf Talfahrt, Vasile Miriuta der Hoffnungsträger: Der ehemalige Mittelfeld-Regisseur der Lausitzer soll nun als Trainer die Wende herbeiführen. Seine erste Haltestelle im Fahrplan hieß Magdeburg. In einem vor allem nach der Halbzeitpause packenden Spiel profitierte FCM-Goalgetter Beck in der 56. Minute von einem Mimbala-Patzer. Doch Cottbus ließ sich nicht entmutigen, angeführt von Routinier Mattuschka drehten die Gäste den Spieß zwischenzeitlich um. Zunächst brachte Sukuta-Pasu nach einer gefährlichen Freistoßflanke des Ex-Union-Eckpfeilers die Kugel zum 1:1 unter (60.), dann sorgte Mattuschka selbst nach Vorarbeit von Neuzugang Sukuta-Pasu für das 2:1 (66.). Bitter für die Gäste: Ein Beck-Elfmeter - neuntes Saisontor für den Angreifer - sorgte in der Nachspielzeit noch für Diskussionen und den 2:2-Endstand, der Cottbus im einstelligen Punktebereich (9) verharren lässt.

Kieler Nullnummer gegen Aue

Holstein Kiel ergatterte beim 0:0 in Aue einen wichtigen Auswärtspunkt im Kampf um Konsolidierung. Auch ohne den verletzten Kapitän Kegel hielten die Störche bei den nun in fünf Partien in Reihe ungeschlagenen Veilchen stand. Während Aue auf Platz vier abrutschte, konnte sich Holstein durch vier Spiele ohne Niederlage (1/3/0) ein kleines Polster zur Abstiegszone erarbeiten.

Kolke treibt Hansa zur Verzweiflung

In der Brita-Arena bleibt Wehen Wiesbaden mit dem 0:0 gegen Hansa Rostock weiter ungeschlagen (2/4/0). Allerdings bedurfte es zahlreicher Paraden des SVWW-Schlussmanns Kolke, um die Null hinten stehen zu lassen. Auch Schuhen im Tor der Mecklenburger spielte stark. Am Ende sah er sich sogar einer Neun-gegen-Elf-Unterzahl gegenüber, nachdem Kofler (40., Gelb-Rot) und Gottschling (89., Rot) das Feld frühzeitig hatten verlassen müssen.

Flog schon vor der Halbzeitpause mit der Ampelkarte vom Platz: Rostocks Marco Kofler.

Flog schon vor der Halbzeitpause mit der Ampelkarte vom Platz: Rostocks Marco Kofler. imago

Sechs Tore in 23 Minuten: Osnabrück punktet in Großaspach

Was war da los in Aspach? Zwischen Spielminute 5 und 28 klingelte es in der Mechatronik-Arena satte sechsmal. Und zwar dreimal auf jeder Seite. Osnabrück führte durch Groß früh, doch Rühle und Röttger wendeten das Blatt. Auf Ornatellis 2:2 hatte Dittgen die prompte Antwort parat, ehe Savran nochmals ausglich. Ab der 36. Minute (Gelb-Rot gegen Willers, dem unter der Woche schon ein Eigentor beim 2:2 gegen Münster unterlaufen war) spielte der VfL in Unterzahl, machte die numerische Unterlegenheit mit Kampf und Leidenschaft allerdings wett.

Manneh für Werder, doch Kammlott lässt Erfurt klettern

Die siebte Saisonniederlage kassierte Aufsteiger Werder Bremen II beim 1:2 in Erfurt, das sich Stück für Stück aus dem Keller entfernen kann. Das 0:1 durch Manneh bogen Höcher und Kammlott in Abschnitt zwei noch in den dritten Saisonsieg der Thüringer um und sorgten für den erstmaligen Sprung in die obere Tabellenhälfte in dieser Saison.

Würzburg: Durststrecke beendet, Dreier spät vergeben

Duell auf Augenhöhe: Paul Thomik (Würzburg) und Ronny König (re., Chemnitz) trennen sich 1:1.

Duell auf Augenhöhe: Paul Thomik (Würzburg) und Ronny König (re., Chemnitz) trennen sich 1:1. imago

Viermal blieben die Würzburger Kickers zuletzt ohne Torerfolg. Am Freitagabend gelang nach 403 Minuten der Befreiungsschlag gegen den Chemnitzer FC. Dominik Nothnagel brachte die Rothosen früh (9.) in Führung. Die verteidigten das 1:0 beinahe über die gesamte Spielzeit, verpassten es allerdings nachzulegen. Es kam, wie es kommen musste: Die Gäste glichen in der 87. Minute durch einen Treffer von Tim Danneberg aus. Die Kickers konnten damit das fünfte Spiel in Folge nicht gewinnen und Chemnitz baute sein Konto auf 15 Punkte aus.

Mainz beendet Sieglos-Serie

Der 1. FSV Mainz 05 II durfte sich nach drei Spielen in Folge ohne Sieg wieder einmal über drei Punkte freuen. Im Heimspiel gegen den Halleschen FC sicherte sich der Gastgeber in Hälfte zwei ein 2:0 und setzte sich im oberen Tabellendrittel fest. Dagegen ist die Serie von zehn Zählern aus vier Spielen unter der Ägide des neuen HFC-Trainers Stefan Böger gebrochen.

kon