Die Saison begann so, wie es sich alle Cottbuser vorstellten: zwei Siege, sechs Punkte und die Tabellenführung nach zwei Spielen. So hätte es weiter gehen können. Aber nach drei weiteren Begegnungen stehen die Lausitzer nun - immer noch mit sechs Zählern auf dem Konto - auf dem zwölften Tabellenplatz, nach Ende des aktuellen Spieltags könnte sogar Rang 14 ihr neues zu Hause sein.
Doch an der spielerischen Leistung liegt es nicht, dass der Einbruch bei den Cottbusern kam, so Trainer Krämer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Osnabrück: "Ich kann der Mannschaft läuferisch, kämpferisch und taktisch überhaupt nichts vorwerfen, ganz im Gegenteil. Ich finde sie hat ein gutes Spiel gemacht."
Chancenverwertung ist schuld an der Mini-Krise
Das Problem liege eher an der Chancenverwertung, die seit geraumer Zeit für Unmut sorgt: "Es zieht sich wie so ein roter Faden, dass wir in den letzten Spielen, ausgenommen gegen Fortuna Köln, ganz viele klare Torchancen liegen lassen und uns damit selber nicht für den Aufwand belohnen. In der zweiten Halbzeit hatten wir trotz einem Mann weniger die klar besseren Torchancen."
Spielbericht
Dass es erneut nicht mit einem Sieg geklappt hat, wirft der Coach daher auch nicht dem Schiedsrichter vor, der Sven Michel in der 42. Minute nach einer strittigen Situation mit der Ampelkarte vom Platz stellte: "Wenn wir das 2:0 machen, was auch möglich gewesen wäre, dann hätte das auch keinen Einfluss auf das Spiel gehabt. Ich bin ein großer Freund davon, bei der eigenen Nase anzufangen und nicht anzufangen und zu suchen, wer könnte denn Schuld haben, dass wir verloren haben. Ich glaube nicht, dass der Schiedsrichter seinen besten Tag hatte."
Die nächste Gelegenheit seine Chancen zu nutzen und wieder einen Aufwärtstrend einzuläuten, bekommt der FC Energie Cottbus bereits am kommenden Samstag (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de), wenn sie bei den Stuttgarter Kickers zu Gast sind.