"Wir waren zu ungeduldig im Ballbesitz", resümierte Coach Schwarz nach dem Spiel gegen den SVWW, bei dem er selbst seine aktive Karriere beendet und die Trainerlaufbahn begonnen hatte. Nachdem sein Team bereits in der 8. Minute in Rückstand geriet, fanden die Mainzer immer besser ins Spiel, ohne jedoch gefährlich vor dem Tor zu sein. Durch einen Foulelfmeter - Wiesbadens Torhüter Markus Kolke räumte bei einer Faustabwehr sowohl Ball als auch Lucas Höler ab - gelang dem Gefoulten selbst in der 34. Minute der Ausgleich, bereits sein viertes Saisontor.
In der zweiten Hälfte blieben Torchancen Mangelware. Lediglich der Kopfball von Wiesbadens Michael Vitzthum sorgte in der Nachspielzeit für Aufsehen. Wieder war es Höler, der entscheidend für die Mainzer wirkte: Er klärte den Ball auf der Linie.
Spielersteckbrief Höler
3. Liga - 3. Spieltag
3. Liga - Tabelle
1. FSV Mainz 05 II - Vereinsdaten
Gründungsdatum
16.03.1905
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Wir haben bei einem Meisterschaftsfavoriten nicht verloren. Das ist gut!
Manfred Lorenz, Mainzer U-23-Koordinator
U-23-Koordinator Manfred Lorenz sah das Positive: "Wir waren zwar nicht so stark wie in den ersten beiden Spielen gegen Kiel und Magdeburg - aber wir haben bei einem Meisterschaftsfavoriten nicht verloren. Das ist gut!" Auch mit der bisherigen Ausbeute von fünf Punkten ist er "hochzufrieden. Gerade auch taktisch ist bei vielen Spielern eine Weiterentwicklung zu sehen."
Cheftrainer Schwarz zeigte sich grundsätzlich zufrieden, will sich aber nicht ausruhen, wie er auf der Vereinswebsite mitteilte: "Am Ende hatten wir ein bisschen Glück. Insgesamt hätten wir mit zehn Prozent mehr auch einen Dreier mitnehmen können, aber mit der Leistung wäre das heute nicht verdient gewesen. Bei einem Unentschieden in Wiesbaden ist das sicherlich Jammern auf allerhöchstem Niveau, klar sind wir mit dem Punkt unterm Strich absolut zufrieden. Aber das Spiel gibt es jetzt auch nicht her, dass wir uns eine Wohlfühloase zurecht reden."
