Die letzte Niederlage gab es für Kiel am 13. Dezember 2014 beim 0:2 gegen Borussia Dortmund II. Seitdem holte der Tabellenzweite von 39 möglichen Zählern sagenhafte 33. Durch diese Erfolgsserie festigte die Neitzel-Elf ihre gute Ausgangslage im Aufstiegsrennen. Vier Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf die Stuttgarter Kickers, die momentan auf dem 4. Platz stehen, fünf Punkte.
Gegen die Gäste aus Chemnitz drehte der KSV nach dem 0:1-Rückstand durch Reagy Ofosu (20.) auf und glich noch vor der Halbzeitpause in Person von Manuel Schäffler aus (36.). Den Siegtreffer erzielte Marc Heider (69.) nach Vorarbeit von Maik Kegel und Rafael Kazior. "Wir haben uns gut zurückgekämpft und wollten unbedingt das Spiel gewinnen. Auch wenn wir am Ende ein bisschen Glück gehabt haben, haben wir verdient gewonnen", erklärte Schäffler.
Holstein Kiel - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Schäffler
Spielersteckbrief Heider
3. Liga - 34. Spieltag
3. Liga - Tabelle
Trainersteckbrief Neitzel
Holstein Kiel - Vereinsdaten
Gründungsdatum
07.10.1900
Vereinsfarben
Blau-Weiß-Rot
Ähnlich sah es auch sein Coach: "Wir haben heute gegen einen sehr, sehr guten Gegner drei Punkte geholt, was das Ziel war. Wir waren gut eingestellt auf die langen Bälle von Pentke - wenn der Ball runterfällt, muss man wach sein, das haben wir gut hinbekommen", so Neitzel. "Das Sturmduo aus Löning und Fink ist schwer auszuschalten über die gesamten 90 Minuten. Es war ein Spiel mit offenem Visier von beiden Mannschaften, mit dem besseren Ende für uns. Wir sind froh, dass wir die drei Punkte hier in Kiel behalten."
Showdown in Bielefeld: Erster gegen Zweiten
Am kommenden Samstag kann Kiel bei Ligaprimus Bielefeld den nächsten Schritt in Richtung 2. Liga machen. Leicht wird es für die "Störche" jedoch nicht: Von den letzten 19 Heimspielen (Liga und DFB-Pokal) verloren die Arminen kein einziges (18/1/0). Deswegen schiebt Neitzel seiner Mannschaft die Rolle des Außenseiters zu: "Wir wissen was uns in Bielefeld erwartet. Die Arminia hat gegen uns die Chance zu einer Vorentscheidung. Wir gehen trotz unserer tollen Saison als Außenseiter in die Partie."
Der 47-jährige Fußballlehrer hofft auf ein "Riesenspiel" vor einer "top Kulisse". "Wir werden jetzt alle Kräfte bündeln und hoffen darauf, dass unsere Fans in Bielefeld wie eine Wand hinter uns stehen werden", so Neitzel.
