Für den Chemnitzer FC gibt es in dieser Spielzeit nichts mehr zu holen, vom Aufstieg ist man beinahe genauso weit weg wie von den Abstiegsrängen. CFC-Coach Heine freute sich auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Holstein Kiel trotzdem auf die anstehende Partie: "Es ist für uns eine tolle Aufgabe, um zu überprüfen: Wie können wir mit so einer Spitzenmannschaft mithalten?" Außerdem glaubt er daran, dass sein Team durchaus eine Chance hat, denn die Kieler könnten sich "keinen Ausrutscher erlauben. Das macht dieses Spiel so reizvoll." Bei der Aufstellung für das Spiel gegen Kiel hat sich Heine noch nicht festgelegt. Neben den beiden Langzeitverletzten Marc Hensel (Wadenverletzung) und Karol Karlik (Fußverletzung) muss der Trainer außerdem auf Philip Türpitz verzichten, der wegen seiner fünften gelben Karte fehlen wird.
Heimkehrer Poggenberg
Definitiv mit dabei sein wird Verteidiger Dan-Patrick Poggenberg, der von 2008 bis 2012 in Kiel unter Vertrag stand. Von den ehemaligen Kollegen seien "noch einige dabei", sagt Poggenberg. "Ich habe auch zu einigen noch Kontakt und freue mich, sie wieder zu sehen." Wie sein Trainer glaubt er daran, dass man den Tabellenzweiten aus Kiel wenigstens ein bisschen ärgern kann. "Wir sind gut drauf und brauchen uns vor den Kielern keinesfalls zu verstecken", so Poggenberg, der sich mit Chemnitz aktuell in Vertragsverhandlungen befindet. Noch gäbe es aber keine Tendenz.
Doch Poggenberg ist nicht der einzige Chemnitzer, der Wurzeln in Kiel hat. Auch Mittelfeldmann Tim Danneberg spielte eine Saison lang für Holstein. "Wir wollen weiter so dominant auftreten wie in den letzten Spielen, Kiel ein Bein stellen und möglichst drei Punkte einsacken", blickt er optimistisch voraus.