3. Liga

Erfurter hoffen auf Sieg im Ostderby

Halle muss auf Banovic und Baude verzichten

Erfurter hoffen auf Sieg im Ostderby

Nach Verletzungspause wieder am Ball: Stürmer Simon Brandstetter.

Nach Verletzungspause wieder am Ball: Stürmer Simon Brandstetter. imago

Mit Erfurt und Halle treffen am kommenden Spieltag zwei Mannschaften aufeinander, für die es in der Liga augenscheinlich um nichts mehr geht. Mit jeweils 46 Punkten trennen beide Mannschaften neun Punkte von Relegationsplatz drei. Den Aufstieg haben somit beide Mannschaften wohl verpasst. Als Ziel bleibt den Teams allerdings noch Platz vier, der eine Teilnahme am DFB-Pokal bedeutet, beide Klubs trennen aktuell sieben Zähler von diesem Platz.

Halle als Tabellensiebter ist derzeit allerdings die Mannschaft der Stunde. Nach zuletzt drei Siegen konnte das Team von Trainer Sven Köhler neues Selbstvertrauen tanken. So scheint es für die Erfurter schwer zu werden, ausgerechnet gegen den Halleschen FC die Negativserie zu beenden. Hoffnung macht dabei jedoch die bisherige Bilanz der Rot-Weißen gegen Halle: Die Thüringer konnten die letzten vier Ostderbys für sich entscheiden, der letzte Sieg der Sachsen-Anhalter datiert vom 04.08.2012 (3:0). Zudem sind die Erfurter gegen Mannschaften aus den neuen Bundesländern in dieser Saison ungeschlagen.

3. Liga - 32. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Arminia Bielefeld Arminia Bielefeld
62
2
Holstein Kiel Holstein Kiel
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3
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56
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Brandstetter nach Verletzungspause wieder im Kader

Ebenso erfreulich für die Rot-Weißen ist auch die Rückkehr von Stürmer Simon Brandstetter, der nach sechswöchiger Verletzungspause (Prellung des linken Wadenbeins) wieder in den Kader zurückkehrt. Der 24-Jährige, der in der laufenden Saison bereits fünf Mal für Erfurt traf, könnte im Sturm wieder für mehr Gefahr sorgen als zuletzt.

Auf diese Fans können wir verzichten.

Erfurts Präsident Rolf Rombach

Ein Sieg wäre für die Erfurter auch enorm wichtig, um die gegenwärtig angespannte Lage zwischen Fans und Verein wieder zu entspannen: Verärgert über die 1:3-Niederlage bei der zweiten Vertretung von Mainz 05 hatten einige der rund 250 mitgereisten Anhänger einige Spieler, darunter vor allem Abwehrspieler Steve Gohouri, verbal angegriffen und rassistisch beleidigt. Der Verein zeigt sich entsetzt von den Reaktionen der Fans: "Auf diese Fans können wir verzichten. Unsere Spieler sind schließlich kein Freiwild", wird Vereinspräsident Rolf Rombach in der "Thüringer Zeitung" zitiert. Dennoch wollen die Spieler am kommenden Samstag nach Spielende wieder in die Kurve zu den Fans gehen, wie Trainer Christian Preußer, ebenfalls in der Thüringer Zeitung, bekannt gibt. Das vorliegende Videomaterial der Szenen nach Spielschluss vor dem Erfurter Gästeblock wird derzeit ausgewertet, um rechtliche Konsequenzen gegen vereinzelte Anhänger zu prüfen.

Die Rot-Weißen müssen weiterhin auf Verteidiger Jens Möckel (Reha) und Mittelfeldspieler Florian Bichler (Probleme am Sprunggelenk) verzichten. Der Trainer des Halleschen FC hat sogar sechs Ausfälle zu verzeichnen: Ersatztorhüter Lukas Königshofer und Toni Lindenhahn (Reha), Dominic Rau (Muskelfaserriss) und Stürmer Björn Ziegenbein (Adduktorenprobleme) sind weiterhin verletzt. Ivica Banovic (Gelb-Rot-Sperre) und Marcel Baude (fünfte Gelbe Karte) müssen beide von der Tribüne aus zugucken.

kon