3. Liga

Neitzel: "Jeder kann jeden schlagen"

Kiel glänzt mit sechstem Dreier in Serie

Neitzel: "Jeder kann jeden schlagen"

Vorsicht auch vor den Abstiegskandidaten: Karsten Neitzel bleibt auf dem Boden der Tatsachen.

Vorsicht auch vor den Abstiegskandidaten: Karsten Neitzel bleibt auf dem Boden der Tatsachen. picture-alliance

Die Serie hielt, wenn auch mit Glück: Nur die Unterkante der Latte stand am Freitagabend beim Abschluss von Wiesbadens Kapitän José Pierre Vunguidica der Führung der Hessen im Weg. Dagegen nutzte fünf Minuten später Marc Heider einen Fehler von SVWW-Keeper Markus Kolke in unorthodoxer Art und Weise und bugsierte den Ball mit der Hüfte zum entscheidenden 1:0 ins Tor.

Es war der siebte Sieg Holsteins in den letzten acht Partien bei einem Remis - das Aufstiegsszenario wird für die Nordlichter so immer realer.

Spielersteckbrief Kazior
Kazior

Kazior Rafael

Trainersteckbrief Neitzel
Neitzel

Neitzel Karsten

"Wir haben einmal mehr gezeigt, dass es uns egal ist, gegen wen wir spielen. Wir haben es mit unserer Leistung selbst in der Hand, wie lange die Siegesserie noch hält," meint Rafael Kazior. Den Worten des Kapitäns ist das stetig gewachsene Selbstvertrauen der Kieler zu entnehmen - kein Wunder bei nur einer Niederlage aus den jüngsten 20 Spielen.

Der Tabellenplatz spielt überhaupt keine Rolle.

Karsten Neitzel

Für Coach Karsten Neitzel ist dies längst kein Grund, abzuheben. Schließlich geht es im Aufstiegsrennen ganz eng zu, die sechs hinter dem derzeit unangefochtenen Ligaprimus Bielefeld platzierten Mannschaften trennen nur sechs Punkte. Ein Beleg für die Ausgeglichenheit der Liga, um die der 47-Jährige weiß: "Auch wenn es inzwischen langweilig klingt, aber der Tabellenplatz spielt überhaupt keine Rolle. Jeder kann jeden schlagen."

Der Respekt gilt also auch den kommenden Gegnern, den Kellerkindern aus Regensburg, Großaspach und Mainz. Neitzel, der sein Team mit jeweils detaillierter Vorbereitung auf den jeweils nächsten Gegner einstellt, wird auch vor den Aufgaben gegen vermeintlich leichtere Kontrahenten nicht mit weniger Akribie zu Werke gehen.

Florian Sötje/jch