Das Team der Stunde ist eindeutig Erfurt. Im neuen Jahr gewann die Elf von Trainer Walter Kogler alle vier Spiele und holte zwölf von zwölf möglichen Punkten - und das gegen die direkten Konkurrenten im Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Schwergewichte wie Energie Cottbus (2:0), Dynamo Dresden (1:o), Preußen Münster (1:0) und zuletzt Osnabrück wurden aus dem Weg geräumt. Dabei musste Keeper Philipp Klewin gegen die Lila-Weißen erstmals in 2015 hinter sich greifen. Inzwischen steht der zweite Tabellenplatz zu Buche - Zahlen, die die Liga aufhorchen lassen.
Einen großen Anteil am Erfolg trägt auch der junge Aydin. Gegen Osnabrück verhinderte der dribbelstarke Mittelfeldspieler zunächst mit dem Kopf auf der eigenen Torlinie die Gäste-Führung, anschließend sorgte er selbst auf der anderen Seite für das 1:0 zugunsten von Rot-Weiß. Außerdem leitete der Deutsch-Türke den entscheidenden Spielzug zum 3:1 ein.
"Ihm hat die Vorbereitung gut getan. Jetzt ist er körperlich in der Lage, seine spielerischen Fähigkeiten optimal einzubringen", lobte ihn Coach Kogler im Anschluss. Der 20-Jährige, der sich nach seiner Jugendzeit bei Bundesligist Bayer Leverkusen ab September 2013 in der Türkei bei Eskisehirspor versucht hatte, allerdings nach nur einem Jahr zurück nach Deutschland gekehrt war, scheint in Erfurt nun sein Glück gefunden zu haben.
Zwei Tore und vier weitere Assists sind für den linken Außenbahnspieler, der mit der U-17-Nationalmannschaft des DFB bei der Weltmeisterschaft in Mexiko 2011 den dritten Platz belegte, eine gute Ausbeute - und ein Hauptgrund am Erfurter Höhenflug.