3. Liga

Duisburgs Lenz hat ein spezielles Problem

MSV hat sein Tief mit dem Sieg gegen Erfurt überwunden

Duisburgs Lenz hat ein spezielles Problem

Nimmt es professionell, derzeit nicht auf dem Grün zu stehen: Duisburgs Torwart Marcel Lenz.

Nimmt es professionell, derzeit nicht auf dem Grün zu stehen: Duisburgs Torwart Marcel Lenz. imago

Normalerweise sind Pokalspiele auf Verbandsebene der ideale Anlass, Spielern aus der zweiten Reihe Wettkampfpraxis zu verschaffen. Beim 7:0 bei Oberligist Hiesfeld spielte allerdings erneut die etatmäßige Nummer eins Michael Ratajczak. MSV-Coach Lettieri sah keinen Anlass für einen Tausch zwischen den Pfosten. "Michael spielt richtig stabil und gut. Ich kann nicht erkennen, warum ich ihn durch eine Pause aus dem Rhythmus bringen sollte."

Heißt für Vertreter Lenz: Er muss sich weiter in Geduld üben. Zuletzt hatte der 23-Jährige keinen Platz im 18er-Kader, da in der 3. Liga vier Spieler auf dem Spielberichtsbogen aufgelistet sein müssen, die am 1. Juli der laufenden Saison ihr 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Bei den "Zebras" sind dies die Feldspieler Barkin Cömert, Fabian Schnellhardt, Erik Wille, Tim Albutat und Kevin Scheidhauer.

Spielersteckbrief Lenz
Lenz

Lenz Marcel

Lenz wurde zwei Monate vor dem Stichtag 23 - und muss somit dem dritten Schlussmann, Maurice Schumacher, so lange den Vortritt lassen, bis sich die angeschlagenen Wille (Adduktorenprobleme) oder Cömert (Leistenoperation) zurückmelden.

Für Lenz ist dies freilich eine enttäuschende Situation. Dennoch kommt es ihm nicht in den Sinn, Unruhe zu stiften. Professionell nimmt er sein Dasein auf der Tribüne hin.

Beim jüngsten 2:0 gegen Rot-Weiß Erfurt ließ die Lettieri-Elf ihr Tal hinter sich - und gewann erstmals nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg, das Aus im Pokal gegen den 1. FC Köln (1:4 n.E.) inbegriffen. Mit dem Erfolg über die Thüringer bleiben die "Zebras" auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze: Nur zwei Punkte trennen den MSV vom Führenden SV Wehen Wiesbaden.