Für Vollmann kam der deutliche Leistungsabfall in den zweiten 45 Minuten gegen den MSV Duisburg nicht überraschend. "Mir war schon in der Halbzeit klar, dass Duisburg besser und unsere Kraft weniger wird", sagte der 56-Jährige nüchtern und lieferte die Erklärung gleich mit: Die Mannschaft, so Vollmann, habe gravierende läuferische Defizite. "Und die bauen sich nicht über zwei, drei Wochen auf, sondern über ein Jahr." Ein Seitenhieb in Richtung Bergmann, den er - die Interimslösung mit Dirk Lottner ausgeklammert - im Sommer an der Seitenlinie der Norddeutschen beerbt hatte. Die Rückstände, so Vollmann weiter, seien durch Laktatwerte belegbar.
Seiner Meinung nach seien die Probleme nicht kurzfristig zu lösen. Daher fordert der Coach, der Hansa 2010/2011 in die 2. Liga geführt hatte, wenige Monate später aber entlassen wurde und nun an die Ostsee zurückkehrte, Verstärkungen: "Wir müssen in der Winterpause Sauerstoff einkaufen." Bis dahin müsse man so gut wie möglich über die Runden kommen. Vollmann sieht nur eine Chance: gut spielen, Tore machen, um die zweite Luft zu bekommen. Gegen Duisburg herrschte akute Atemnot.
3. Liga - 12. Spieltag
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Trainersteckbrief Vollmann
