3. Liga

Mit Kienles Elf ist wieder zu rechnen

Wiesbaden: Der SVWW hat sein Tief überwunden

Mit Kienles Elf ist wieder zu rechnen

Wieder obenauf: Wehen und Coach Marc Kienle haben sich im Tableau wieder in die obere Region geschoben.

Wieder obenauf: Wehen und Coach Marc Kienle haben sich im Tableau wieder in die obere Region geschoben. imago

Gegen Regensburg reichte Wehen eine durchschnittliche Leistung, um drei Punkte einzufahren. "Das 2:0 hätten wir früher machen müssen", fand Mittelfeldspieler Tobias Jänicke, der wie zuvor in Osnabrück nach Vorarbeit von José Pierre Vunguidica zur Führung traf und derzeit in bestechender Verfassung ist. Ein Beleg: In den vergangenen fünf Partien war er viermal erfolgreich.

Nicht nur Jänicke, auch Soufian Benyamina hat großen Anteil daran, dass Kienles Mannschaft nach drei Pleiten wieder in der Erfolgsspur ist. Aber: Im Rhythmus ist der Stürmer, der mehrfach wegen Krankheit oder Verletzungen pausieren musste, noch nicht. "Das sind nur kleine Wehwehchen. Ich bin froh, dass es mich nicht erwischt hat wie Patrick Funk oder Jonatan Kotzke", verwies Benyamina auf die beiden Langzeitverletzten im Kader. Funk arbeitet derzeit nach seinem Mittelfußbruch am Comeback, Kotzke fehlt noch länger wegen eines Kreuzbandrisses.

Benyamina indes kommt mehr und mehr in Tritt und erklärte: "Ich fühle mich immer besser hier." Das zeigte er auch gegen Regensburg: Acht Minuten nach seiner Einwechslung traf er zum 2:0.

Und die Fans skandierten schon "Spitzenreiter, Spitzenreiter", ehe die Nachricht der späten Tore von Dynamo Dresden (1:0 gegen Chemnitz) und dem MSV Duisburg (3:1 in Rostock) kam. Dennoch: Enttäuschung, dass der Sprung auf die Spitzenposition nicht glückte, machte sich nicht breit. Vielmehr überwog die Freude über den nächsten Dreier.

Die Abwehr als Erfolgsgarant

Das ist auch ein Verdienst der Abwehr, in der Nico Herzig die Lufthoheit und Thomas Geyer auf dem Boden alles im Griff hat. Die beiden ergänzen sich sehr gut. Links überzeugt der 32-jährige Alf Mintzel, während sich rechts der 20-jährige Daniel Wein zunehmend besser akklimatisiert. So musste Kienles Elf nur zwei Gegentore in den letzten vier Partien hinnehmen.

Zahlen, die auch Benyamina bekannt sind. Trotz der Serie sagte der Angreifer aber nur: "Die Saison ist noch lang. Wir sind wieder oben dran, das ist die Hauptsache."